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Haldensleben, den 16.05.2013

Spezialkräfte mussten versperrte Wohnungstür auframmen

17.05.13 gegen 9.40 Uhr, 39365 Marienborn, Friedensstraße Entsprechend einem Amtshilfeersuchen durch die  Verwaltungsgemeinschaft (VG) Obere Aller unterstützte die Polizei eine für 9.30 Uhr angekündigte zwangsweise Beräumung der Wohnung eines 52-jährigen Bewohners. Bereits bei der Zustellung des Bescheides drohte der Betroffene an, sich umzubringen. Beim Eintreffen der Mitarbeiter der VG gemeinsam mit einem Gerichtsvollzieher und der Polizei wurde die Wohnung nicht geöffnet. Einem Schlüsseldienstmitarbeiter gelang es die Tür nur einen Spalt zu öffnen, weil diese versperrt war. Der Bewohner drohte gegenüber den Anwesenden, wer die Wohnung betritt wird abgestochen und gab nochmals an sich selbst zu töten, danach wurde die Kommunikation durch den 52-Jährigen beendet. Ein Spezialkommando (SEK) sowie die Verhandlungsgruppe des Landeskriminalamtes kamen zum Einsatz. Ein Gespräch mit der Verhandlungsgruppe kam nicht zustande. Das SEK versuchte ebenfalls Kontakt aufzunehmen, ohne Erfolg. Die Spezialisten stießen die versperrte Wohnungstür mit einer Ramme auf. Zudem wurde die Schlafzimmertür aufgebrochen. Der Bewohner versuchte durch das Türloch, mit einem selbstgebauten Stichwerkzeug, auf die Einsatzbeamten einzustechen. Der 52-Jährige wurde mit einfacher körperlicher Gewalt und unter Einsatz von Pfefferspray überwältigt. Hierbei wurde der Mann im Gesichtsbereich leicht verletzt. ab.  Der Notarzt untersuchte den Verletzten und veranlasste eine Unterbringung nach Psych KG in das AMEOS Krankenhaus. Mitarbeiter der VG sichteten anschließend, gemeinsam mit dem Gerichtsvollzieher die Wohnung und erblickten eine völlig verunreinigte Wohnung. Die Staatsanwaltschaft Magdeburg leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Verdacht der gefährlichen Körperverletzung, Bedrohung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gegen den 52-Jährigen ein. Die Ermittlungen hierzu dauern derzeit an.

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