K 46/2013 Der Krisenstab der Landesregierung informiert zur Lage in Aken: Hochleistungspumpen und Sprengung, um Pegel zu senken
1. Zur Entlastung der durch einen Deichbruch im Elbe?Saale?Winkel überschwemmten Gebiete werden in Aken am Vormittag zwei Hochleistungspumpen angeliefert, die im Laufe des Tages angeschlossen werden und ihre Arbeit aufnehmen können. Die Pumpen können zusammengenommen zwei Kubikmeter Wasser pro Sekunde in die Elbe zurückleiten. Sie erreichen damit eine Kapazität, die etwa die Hälfte der Leistung des Schöpfwerks Aken erbringt. Durch die Arbeit der Hochleistungspumpen soll der Pegel gesenkt werden, um anschließend das Schöpfwerk wieder zuschalten zu können. 2. Vorbereitet wird zudem eine Sprengung am zerstörten Deichabschnitt durch das Technische Hilfswerk. Ziel ist, dass der Deichbruch verbreitert wird und infolge dessen ein schnellerer Abfluss des aufgestauten Hochwassers zurück in die Elbe erfolgen kann. Die Fließrichtung des Wassers hat sich hier inzwischen umgekehrt. Die Pegelstände von Saale und Elbe lassen inzwischen wieder zu, dass das Wasser der überschwemmten Gebiete von der Elbe aufgenommen werden kann. 3. Die Nichtinbetriebnahme des Schöpfwerks in Aken liegt darin begründet, dass die für die Stromversorgung des Schöpfwerks notwendige Transformationsstation akut durch das Hochwasser gefährdet ist. Eine Inbetriebnahme des Schöpfwerks birgt zum jetzigen Zeitpunkt das hohe Risiko eines vollständigen Defekts. Dies würde einen langfristigen Ausfall des Schöpfwerks bedeuten. Es stünde zur weiteren Entlastung der Region auf lange Sicht nicht zur Verfügung. Beim Absinken des Pegels, befördert durch die Maßnahmen unter 1. und 2., wird die volle Kapazität des Schöpfwerks benötigt. Seine Funktionalität darf keinesfalls riskiert werden! Der Zeitpunkt der Sprengung, die frühestens Freitag erfolgt, wird den Anwohnern rechtzeitig bekannt gegeben!
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