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Magdeburg, den 17.07.2013

Ministerpräsident Haseloff würdigt Egon Bahr als ?einen Wegbereiter der deutschen Einheit?

Anlässlich der Verleihung des Kaiser-Otto-Preises an den Bundesminister a.D. Prof. Dr. Egon Bahr sagte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff heute in Magdeburg: ?Mit Egon Bahr wird der Architekt der Neuen Ostpolitik und ein Wegbereiter der deutschen Einheit geehrt. Sein Ziel war die deutsche Einheit. Sein Instrument die Ostpolitik. Egon Bahr hat maßgeblich zur Überwindung des Ost-West-Konflikts und zum friedlichen Wandel in Europa beigetragen.?    In seinem Grußwort betonte der Ministerpräsident den engen Zusammenhang von Westintegration und Neuer Ostpolitik. ?Sie waren die zentralen Voraussetzungen für die Wiedervereinigung 1990. Glasnost und Perestrojka waren auch eine Folge der Entspannungspolitik. Sie hatte in den 1970er- und 1980er-Jahren ein glaubwürdiges und erfolgversprechendes Dialogangebot geschaffen und die Spannungen zwischen den Blöcken abgebaut. Ihr Beitrag zur europäischen Völkerverständigung und Aussöhnung ist grundlegend. Das gilt vor allem für das deutsch-polnische Verhältnis.?   Haseloff wies auf die Bedeutung von Deutschland und Europa in Bahrs politischer Konzeption hin. Für Bahr sei immer unumstritten gewesen: ?Wer über Deutschland nachdenkt, kommt an Europa nicht vorbei und umgekehrt.? Haseloff betonte: Im 21. Jahrhundert ?kann nur ein starkes und handlungsfähiges Europa den globalen Herausforderungen gerecht werden sowie seine Werte und Interessen vertreten. Für die großen Aufgaben brauchen wir europäische Lösungen.?     Hintergrund Mit dem Kaiser-Otto-Preis werden von der Stadt Magdeburg Persönlichkeiten geehrt, die sich um die europäische Verständigung verdient gemacht haben. Der Preis wird seit 2005 alle zwei Jahre verliehen. Bisherige Preisträger waren Altbundespräsident Dr. Richard von Weizsäcker (2005), die ehemalige Präsidentin der Republik Lettland, Prof. Dr. Vaira Vike-Freiberga (2007), der ehemalige Außenminister der Republik Polen, Prof. Wladyslaw Bartoszewski (2009), und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (2011).    

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