Mehr als 50 neue Arbeitsplätze / Minister übergibt Fördermittelbescheid Möllring: Mit Alstom-Investition schreibt Stendal als Standort für Lokomotiven weiter Geschichte

Die Alstom Lokomotiven Service GmbH erweitert ihre Betriebsstätte in der Hansestadt Stendal. Das Unternehmen investiert mehr als zehn Millionen Euro in eine Montagelinie für neu entwickelte Hybrid-Rangierlokomotiven und in ein hochmodernes Drehgestell-Zentrum mit Radsatzpresse. Das Land Sachsen-Anhalt fördert das Vorhaben mit mehr als drei Millionen Euro.   Bei der Übergabe des Fördermittelbescheides sagte Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Hartmut Möllring heute: ?Mit diesen Investitionen ist sichergestellt, dass der Traditionsstandort für Lokomotiven in Stendal in eine erfolgreiche Zukunft geht und weiterhin Geschichte schreibt. Nach dem 140-jährigen Bestehen legen wir nun den Grundstein für eine umweltfreundliche und innovative Technologieentwicklung, die in Europa bislang ohnegleichen ist.? Dr. Martin Lange, als Vorstand der Alstom Deutschland AG verantwortlich für Transport, sagte. ?Wir haben den Standort nach einem über zehnjährigen erfolgreichen Joint Venture erst 2012 vollständig von der Deutschen Bahn übernommen und werden hier in den kommenden 3,5 Jahren noch einmal über 50 neue Arbeitsplätze schaffen.?   Zukünftig können laut Unternehmen 50 Lokomotiven im Jahr in Stendal gefertigt werden. Zusammen mit dem Drehgestell-Zentrum mit Radsatzpresse wird in Stendal bis zum Jahr 2015 eine hochmoderne Fertigungsinfrastruktur geschaffen. Damit können nach Auskunft des Unternehmens sowohl der europäische Markt mit neuen Rangierlokomotiven bedient, als auch Serviceleistungen für Drehgestelle und Radsätze von Lokomotiven und Züge angeboten werden. Mit der neuen Radsatzpresse können die jährlich mehr als 200 am Standort überholten Drehgestelle um 25 Prozent schneller bearbeitet werden. Die Anzahl der überholten Drehgestelle kann dabei verdoppelt werden.   Hintergrund: Alstom ist ein weltweit agierender Konzern im Energie- und Transportbereich. Das Unternehmen mit Sitz in Levallois-Perret bei Paris beschäftigt 93.000 Menschen in rund 100 Ländern, in Deutschland beschäftigt Alstom 9.000 Menschen an 24 Standorten. 2000 hatte Alstom durch ein Joint Venture der Deutschen Bahn das von der Schließung bedrohte frühere Reichsbahnausbesserungswerk in Stendal übernommen. 2012 übernahm Alstom den Standort dann vollständig und beschäftigt heute dort knapp 200 Menschen.

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