Neues Arbeitsmarktprogramm soll Menschen mit Behinderung Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt erleichtern
Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 015/12 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 104/13 Halle, den 06. August 2013 Neues Arbeitsmarktprogramm soll Menschen mit Behinderung Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt erleichtern Landesverwaltungsamt und Jobcenter des Burgenlandkreises unterstützen mit attraktivem Fördermittelzuschuss Das Jobcenter des Burgenlandkreises und das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt haben heute in Naumburg ein neues Arbeitsmarktprogramm für Menschen mit Behinderung auf den Weg gebracht. Dafür haben der Präsident des Landesverwaltungsamtes, Thomas Pleye und der Landrat des Burgenlandkreises, Harri Reiche, eine Vereinbarung unterzeichnet. Mit 250.000 Euro kann besonders betroffenen Behinderten der Weg in den ersten Arbeitsmarkt ermöglicht werden, indem Arbeitgebern Zuschüsse in Höhe von bis zu 90 Prozent des Arbeitsentgeltes gezahlt werden. Gefördert werden sollen damit u. a. Menschen, die bisher in Behindertenwerkstätten gearbeitet haben oder Schwerbehinderte, die alleinerziehend sind. ?Nicht die Menschen mit Behinderung müssen sich anpassen, im Gegenteil: Der Arbeitsmarkt muss besser für ihre Teilhabe zugeschnitten sein oder stärker geöffnet werden. Nur so können Menschen mit Behinderung ihr Potential voll entfalten. Denn jeder einzelne ist mit seinen individuellen Fähigkeiten eine echte Bereicherung?, sagte der Präsident des Landesverwaltungsamtes Thomas Pleye im Rahmen der heutigen Unterzeichnung der Vereinbarung. ?Der Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt kann auf das Potential von Menschen mit Behinderung nicht verzichten und findet Unterstützung durch das Integrationsamt, welches die Mittel der Ausgleichsabgabe zur Förderung der Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben einsetzt.? Insgesamt stehen für alle an diesem Programm beteiligten Landkreise und kreisfreien Städte 5 Millionen Euro zur Verfügung. Menschen mit Behinderung länger arbeitslos Harri Reiche verwies auf die Tatsache, dass Menschen mit Behinderung insgesamt auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt seien. Auch wenn sich der Arbeitsmarkt trotz unterschiedlicher Einflüsse in den letzten Jahren als robust darstellt und eine kontinuierliche Verringerung der Bestandszahlen erreicht wurde, haben Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen davon nicht gleichermaßen profitiert. Dabei verfügen körperlich und seelisch beeinträchtigte Menschen teilweise über langjährige Berufserfahrungen, die sie bei der Neuorientierung einbringen können. Sie sind hoch motiviert, ihren Beitrag zu leisten und somit auch in Zeiten erhöhter Fachkräftebedarfe eine wertvolle und unverzichtbare Ressource für die Wirtschaft in der Region. Arbeitgeber müssen immer wieder über die verschiedenen Möglichkeiten der Förderung bei Einstellung eines beeinträchtigten Menschen informiert werden und wissen, wohin sie sich mit offe-nen Fragen wenden können. Hier kann der Arbeitgeberservice des Jobcenters eine zentrale Rolle übernehmen. Einen wichtigen Part zur Aufklärung von Arbeitgebern leistete das Jobcenter BLK bereits am 19.06. dieses Jahres beim IHK- Stammtisch in Weißenfels. Hier nutzten Mitarbeiter des Jobcenters die Möglichkeit und vermittelten den anwesenden Arbeitgebern entsprechende Impulse. Inklusion ist der Weg Thomas Pleye hob im Rahmen der Vereinbarungs-Unterzeichnung hervor, dass man mit dem neuen Arbeitsmarktprogramm vor allem den Inklusionsgedanken vorantreiben wolle. Es gehe darum, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen Menschen mit Behinderung sich entfalten könnten. ?Das ist in vielen Fällen nicht nur die Werkstatt für Menschen Behinderung sondern der ganz normale Arbeitsplatz und die ganz normale Zusammenarbeit mit Kollegen?, so Pleye. Deshalb habe man insbesondere Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung, langzeitarbeitslose junge schwerbehinderte Menschen und Absolventen von Förderschulen im Fokus. Die Förderung hat eine Laufzeit von bis zu drei Jahren. Finanziert werden die Zuschüsse aus Mitteln der Ausgleichsabgabe und Geldern des Jobcenters. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Ernst-Kamieth-Straße 2 06112 Halle (Saale) Tel: +49 345 514 1244 Fax: +49 345 514 1477 Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de
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