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Magdeburg, den 07.10.2013

Aeikens: Antibiotika-Einsatz im Stall so gering wie möglich

Bernburg-Strenzfeld. Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko hat an die Tierhalter appelliert, Antibiotika nur in tierärztlich begründeten Fällen einzusetzen. Auf einer Tagung des Landesbauernverbandes und der Tierärztekammer Sachsen-Anhalt am Dienstag in Bernburg-Strenzfeld sagte Aeikens: ?Antibiotika ist in der Nutztierhaltung unverzichtbar.  Aber jeder einzelne Landwirt, Tierarzt und Humanmediziner steht persönlich in der Pflicht, seinen Beitrag zur Minimierung des Einsatzes von Antibiotika zu leisten.? Wissenschaftliche Studien zeigten, dass Resistenzen und Mehrfachresistenzen von Bakterien gegen Antibiotika zugenommen haben.   Aeikens kündigte den Aufbau einer Datenbank an, in der die Abgabe von Antibiotika in der Nutztier-Haltung erfasst wird. Grundlage dafür ist die Novellierung des Arzneimittelgesetzes im Juli dieses Jahres. Die Datenbank, die im kommenden Jahr stehen soll, wird sich entsprechend einer Verabredung der Bundesländer an die HIT-Datenbank (Herkunfts- und Informationssystem Tier) anschließen. Aeikens sagte, er wisse, dass die Datenbank einen nicht unerheblichen Aufwand für Tierhalter und Verwaltung bedeute. Es gehe aber letztendlich  um die Beherrschung von Infektionskrankheiten und das rechtfertige den Aufwand.   Der Minister erinnerte an die Leitlinie des Landes zur Minimierung des  Antibiotikaeinsatzes bei Nutztieren. Diese im vergangenen Jahr erarbeitete und mit den Interessenverbänden der Tierärzte und Landwirte abgestimmte Leitlinie listet Empfehlungen zum Einsatz von Antibiotika  im Sinne einer Selbstverpflichtung auf.    

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