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Haldensleben, den 15.11.2013

Rentnerin um 4000 Euro geprellt - Polizei mahnt zur Vorsicht

13./14.11.13, 39164 Hohendodeleben, Schmiedebergstraße Eine Geschädigte zeigte bei der Polizei an, dass sie einen Telefonanruf aus der Türkei erhielt und ein Gesprächspartner mitteilte, dass sie 30000 Euro gewonnen habe. Der Geldgewinn werde umgehend überwiesen, zuvor müssen jedoch Bearbeitungs- und Bearbeitungsgebühren (hier wurden 4000 Euro genannt) überwiesen werden. Kurz darauf bekam die 73-Jährige erneut einen Anruf- nunmehr stellte sich der Anrufer als Kriminalbeamter vor und äußerte dass das Angebot ein Betrug sei ? sie müsse dennoch den Betrag von 4000 Euro zunächst bezahlen. Am Folgetag wurde ein Taxi bestellt und die Geschädigte fuhr nach Magdeburg zur Hausbank, hob den Geldbetrag ab und zahlte diesen in einer anderen Filiale per Überweisung (Western Union) ein. Die Geschädigte zahlte die 4000 Euro + Taxigebühren und wartet bislang vergebens auf die Gewinnbetrag.     13./14.11.13, 39646 Oebisfelde, Siedlung In Oebisfelde erhielt eine 65-Jährige einen Anruf und eine unbekannte Gesprächspartnerin teilte mit, sie habe 36000 Euro gewonnen. Die Geldübergabe erfolgt am 14.11.13 gegen 11 Uhr im Haus und es werden vier Personen erscheinen, unter den Anwesenden wird auch eine Notarin sein. Vor der Auszahlung werden jedoch für Transport- und Aufwandskosten 800 ? fällig, ansonsten kann die Summe nicht ausgezahlt werden. Damit alles komplett ist wurde der 65-Jährigen auch noch ein Code (10568) des Geldkoffers mitgeteilt. Zum Glück erschien niemand zur vereinbarten Zeit.   Die Polizei mahnt zur Vorsicht. Das Versprechen angeblich hoher Gewinne ist eine Masche, die Betrüger in den unterschiedlichsten Varianten anwenden. Die Methode ist immer gleich, vor einer Gewinnübergabe wird dazu aufgefordert, eine Gegenleistung zu erbringen, wie zum Beispiel  Notar-  oder Bearbeitungsgebühren. Die Szenarien werden ständig verändert. Die Betrüger melden sich zumeist per Telefon (überwiegend aus der Türkei agierend) bei den Betroffenen und behaupten, eine hohe Summe gewonnen zu haben. Allerdings, so zeigen auch die aktuellen Ereignisse, könne der Gewinn nur nach Zahlung einer "Gebühr" übergeben werden. Anrufer geben sich u.a. als Notare, Rechtsanwälte oder als Polizeibeamte aus. Zielgruppe sind zumeist ältere Menschen, die von Betrügern kontaktiert werden. Die Anrufer sind in Gesprächsführung gut geschult, wirken überzeugend und oftmals werden seriöse Rufnummern vorgetäuscht bzw. angezeigt. Charakteristisch ? die Betrüger geben klare Zahlungsanweisungen vor und schicken ihre Opfer beispielsweise zur Post, um hier die geforderte Summe zu überweisen. Die Betrüger schrecken auch nicht zurück ?Druck? auszuüben. Ist der Angerufene nicht so leicht zu überzeugen, werden mit "Konsequenzen" wie zum Beispiel einer Strafanzeige, gedroht.

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