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Magdeburg, den 20.11.2013

Integrationstagung in Wittenberg Angekommen. Angenommen?

?Integration ist in allen Lebensbereichen ein Grundelement der Gesellschaft.? Darauf hat die ehemalige Bundesministerin der Justiz, Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin, bei einer Integrationstagung des Ministeriums für Inneres und Sport, der Evangelischen Landeskirche Anhalt und der Evangelischen Akademie in Wittenberg verwiesen. Sprache sei der Schlüssel zur Integration von ausländischen Mitbürgern.   Willkommensstruktur als Voraussetzung für Willkommenskultur, Ermutigung zu mehr Begegnung, Zugang zur Sprache und zum Arbeitsmarkt, gegenseitiger Respekt sowie ein Paradigmenwechsel bei den Themen Zuwanderung und Staatsbürgerschaft waren die Schwerpunkte der Arbeitsgruppen und der von Volksstimme-Chefredakteur Alois Kösters moderierten Podiumsdiskussion mit Minister Holger Stahlknecht, Kirchenpräsident Joachim Liebig, dem Geschäftsführer des Sachverständigenrates Deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) GmbH, Rolf-Dieter Schnelle, Prof. Dr. Däubler-Gmelin sowie Aygül Özkan, der Niedersächsischen Ministerin a.D. für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration. Letztere machte deutlich: ?Integration ist eine Zukunftsaufgabe. Gesetzgebung und Vorschriften müssen sich der veränderten Realität anpassen.? Kirchenpräsident Liebig betonte: ?Ich bin froh, dass wir diese Veranstaltung gemeinsam durchführen. Wir sind verpflichtet, aus Angekommenen auch Angenommene zu machen. In diesem Prozess darf nicht der Stammtisch erkenntnis- und entscheidungsleitend sein.?   Minister Stahlknecht sagte: ?Wir können gesellschaftliche Bewegungen und Veränderungen nicht aufhalten, aber wir können sie als Chance begreifen und sie selbst gestalten. Dabei muss das Grundgesetz der Rahmen für Integration sein. Um Vorbehalte abzubauen und eine größere Akzeptanz zu schaffen, müssen wir dafür sorgen, dass ausländische Mitbürger von Beginn an die Möglichkeit haben, die Sprache zu erlernen und einen schnelleren Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten.?   Hintergrund:   ?Angekommen. Angenommen?? Unter diesem Titel hatten das Ministerium für Inneres und Sport, die Evangelische Landeskirche Anhalt und die Evangelische Akademie in Wittenberg eingeladen, um mit Vertretern von Kirche, Politik, Gesellschaft und Migrantenorganisationen zu den Themen Willkommenskultur, Asyl- und Bleiberecht und Zuwanderung ins Gespräch zu kommen.

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