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Magdeburg, den 25.11.2013

Einsatz der Polizei aus Anlass des Fußballspiels 1. FC Magdeburg gegen 1. FC Lok Leipzig

Magdeburger Fans sammelten sich vor dem Spiel in der Innenstadt und veranstalteten ab 12:00 Uhr mit ca. 500 Personen einen Fanmarsch zum Stadion. Bereits beim Sammeln und insbesondere während des Fanmarsches haben die Fans mehrfach Pyrotechnik und Böller gezündet. Sechs Tatverdächtige wurden identifiziert und in Gewahrsam genommen bzw. erhielten Platzverweise. Ca. 240 Fans von Lok Leipzig reisten mit der Bahn an. Sie wurden von der Polizei vom DB-Haltepunkt Herrenkrug zum Stadion begleitet. Weil sie sehr aggressiv gegenüber den Polizeibeamten und auch Medienvertretern auftraten, wurden sie von mehreren Einsatzhundertschaften begleitet. Dabei kam es zeitweise zu Behinderungen des Öffentlichen Straßenverkehrs und auch anderer Veranstaltungen in Ostelbien.   Kräften des Ordnungs- und Sicherheitsdienstes sowie der Polizei gelang es mehrfach, das Einschleusen von Pyrotechnik durch den Sicherheitszaun zu unterbinden. Gleichwohl kam es in der zweiten Halbzeit zum Zünden von Pyrotechnik (Bengalos, Böller) im Bereich des Gästefanblocks. Das Spiel musste zweimal unterbrochen werden, weil sogar Böller auf das Spielfeld geworfen worden. Zu dieser Zeit versuchten auch bis zu 200 Heimfans in Richtung der Gästefans zu gelangen. Ein Aufeinandertreffen konnte durch den Ordnungsdienst und die Polizei nur durch den Einsatz einfacher körperliche Gewalt und Pfefferspray verhindert werden. Beamte wurden dabei nicht nur körperlich sondern auch mit Pfefferspray von den Heimfans attackiert. Mehrere Fans und Beamte erlitten leichtere Verletzungen.   Nach dem Spiel, welches 3:1 für den 1.FC Magdeburg endete, versuchten Lok Leipzig Fans noch im Stadion die Magdeburger anzugreifen. Durch ein massives Polizeiaufgebot konnte dies verhindert werden. Daraufhin griffen die Leipziger die Polizeikräfte an und es kam erneut zum Einsatz von Pfefferspray.   Nachdem alle Fans das Stadion verlassen haben, begleitete die Polizei die Leipziger Fans wieder zum DB-Haltepunkt Herrenkrug. Auf dem Weg dorthin versuchten wiederum Magdeburger Fans in Richtung der Gästefans zu gelangen. Dies konnte durch die eingesetzten Polizeikräfte verhindert werden.   Schlussendlich musste die Polizei folgende Bilanz dieses Einsatzes ziehen: Das als Risikospiel eingestufte Spiel forderte die Einsatzkräfte in hohem Maße. Nur durch den Einsatz massiver Ordner- und Polizeikräfte konnten größere Auseinandersetzungen zwischen beiden Fanlagern verhindert werden. Trotz intensiver Kontrollen gelang es den Gästen als auch den Heimfans, Pyrotechnik ins Stadion zu schleusen und dort zu zünden.   Insgesamt wurden 11 Polizeibeamte und eine unbekannte Anzahl an Fans verletzt. Es gab eine Vielzahl an Identitätsfeststellungen, Ingewahrsamnahmen und Platzverweisen. 15 Strafverfahren mussten eingeleitet werden (Landfriedensbruch, Körperverletzung, Widerstand gg. Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Verstoß gg. das Waffengesetz etc.) und genau so viele Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Verstoßes gg. das Sprengstoffgesetz wurden gefertigt. (AvK)

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