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Magdeburg, den 29.01.2014

Eine neue Mediathek für die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

Vom Architektenwettbewerb bis zur Grundsteinlegung   Rund zwei Jahre nach dem internationalen Architektenwettbewerb wurde am (heutigen) Mittwoch der Grundstein für die Mediathek der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle gelegt.   Mit dem Neubau sollen auf insgesamt  1.553 Quadratmetern Hauptnutzfläche Freihandbereiche, Magazinflächen, ein Seminarraum, Multimediaarbeitsplätze, Lesebereiche sowie Flächen für Büronutzung entstehen. Für Februar 2015 sind die bauliche Fertigstellung und die Übergabe an die Kunsthochschule geplant. Die Gesamtkosten belaufen sich auf insgesamt rund 6,84 Millionen Euro.Die Verlagerung der Hochschulbibliothek von der Seebener Straße an den Campus Design ist Bestandteil des Entwicklungskonzeptes der Kunsthochschule: Das Funktionsspektrum wird stärker auf die neuen Medien ausgerichtet und rückt näher an die Design-Wissenschaften und ihre Studierenden heran.   Im Frühjahr 2010 erteilte das Ministerium der Finanzen den Planungsauftrag für die Erarbeitung der Bauunterlagen. Zuvor war nach umfangreichen Untersuchungen die Standortwahl auf das Gelände Neuwerk 7 gefallen. Das Areal stellte die Planer vor große Herausforderungen, sowohl wegen der Einfügung in den städtebaulichen Kontext als auch in Hinblick auf die Anforderungen des Denkmalschutzes.   Deshalb lobte der Landesbetrieb Bau- und Liegenschaftsmanagement  Sachsen-Anhalt einen Architektenwettbewerb aus. Aus 123 Bewerbungen wurden  30 nationale und internationale Architekturbüros ausgewählt und zur Teilnahme aufgefordert. Der Wettbewerbsbeitrag des Architekturbüros F29 Architekten aus Dresden ging  mit einstimmigem Votum der Jury als erster Preisträger hervor.   Der Siegerentwurf ist ein schlankes, linienförmiges Gebäude mit drei sichtbaren Vollgeschossen. Aufgrund der geforderten Hauptnutzfläche ist die Unterbringung der Hälfte dieser Fläche in einem unterirdischen Sockelgeschoss notwendig. Die Kubatur des Gebäudes ordnet sich den beiderseitig vorhandenen Stadtvillen unter und hält den geforderten Achtungsabstand ein. Seine Fassade wird durch die Lisenen-Riegelkonstruktion aus Furnierschichtholz optisch gegliedert und fügt sich so in die parkähnliche Anlage ein. Das Gebäude bildet den südlichen Abschluss des Campus und definiert dadurch seine Mitte neu.   Der Finanzausschuss des Landtages stimmte 2013 der Baumaßnahme mit Gesamtkosten in Höhe von 6.841.000 Euro (davon Bau- und Erschließungskosten 5.934.000 Euro und  Kosten für die Erstmalige Einrichtung 907.000 Euro) zu.   Bei den archäologischen Voruntersuchungen im Mai vergangenen Jahres traten Funde zu Tage, die Flächengrabungen vor Baubeginn notwendig machten. Dabei wurden Zeugen der  spätbronze- und frühen eisenzeitlichen Salzgewinnung ausgegraben.

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