Vertrag für das Kulturwerk Mansfeld-Südharz vom Kabinett bestätigt
Die Landesförderung für die Jahre 2014 bis 2018 für das Kulturwerk Mansfeld-Südharz ist gesichert. Das Kabinett stimmte heute dem zwischen Kultusministerium und den Gesellschaftern sowie der Geschäftsführung des Kulturwerks abgestimmten Vertragsentwurf zu. Damit ist die landesseitige Förderung für sieben der neun Theater- und Orchesterstandorte im Land nunmehr vertraglich festgeschrieben, für die Standorte Halle und Dessau-Roßlau laufen derzeit noch die Abstimmungsprozesse zwischen Land und Trägerkommune. ?Mit dem Vertrag für das Kulturwerk Mansfeld-Südharz wird ein bislang einmaliger Transformationsprozess von einer Landesbühne hin zu einem neuen, modernen und kulturell viel breiter aufgestellten Kulturwerk eingeleitet?, erklärte Kultusminister Stephan Dorgerloh. ?Damit kann das Kulturwerk Schritt für Schritt neue künstlerisch-kulturelle Impulse setzen und Zielgruppen in der Region Mansfeld-Südharz gewinnen, ohne gänzlich auf ein eigenes Schauspiel verzichten zu müssen.? Dafür stellt das Land für das Jahr 2014 insgesamt 750.000 Euro zur Verfügung, für die Jahre 2015 bis 2018 beträgt die Förderung jährlich 400.000 Euro. Zusätzlich unterstützt das Land zu 50 Prozent die Kosten der notwendigen Strukturanpassung durch Mittel aus dem vom Landtag beschlossenen Strukturanpassungsfonds. Aus diesem Fonds stellt das Land für das Kulturwerk Mansfeld Südharz noch einmal rund 224.000 Euro zur Verfügung (2014: 70.300 Euro, 2015: 153.600 Euro). Der Transformationsprozess der bisherigen Landesbühne Eisleben zum Kulturwerk Mansfeld-Südharz soll zum 30. Juni 2016 weitestgehend abgeschlossen sein. Der Schwerpunkt der Arbeit verschiebt sich von der künstlerischen Darbietung hin zur Kulturvermittlung und zur kulturellen Bildung. Dazu gehört nach wie vor auch das Schauspiel mit eigenen Inszenierungen in Eisleben und der Region. Intensiviert werden soll die Zusammenarbeit mit anderen Kulturakteuren in der Region wie dem Landesheimatbund, den Musikschulen, der Stiftung Luthergedenkstätten, der kulturellen Jugendbildung, Schulen oder Museen. Neben eigenem Schauspiel und Gastspielen sollen auch Lesungen oder Schreibwerkstätten, Musikveranstaltungen, Programmkino, Mehrgenerationenprojekte oder studentische Projekte noch stärker als bisher in den Fokus der Arbeit gerückt werden. Auch die profilierte Schulprojektarbeit wird fortgeführt.
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