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Magdeburg, den 16.04.2014

Falscher Doktor und sein Komplize bestehlen Rentnerin

Am Nachmittag des gestrigen Mittwochs ist eine 87-jährige Magdeburgerin Opfer eines dreisten Betrüger-Duos geworden. Während sich einer der Beschuldigten als Arzt ausgab, räumte sein Komplize Foto-Technik und Schmuck aus der Wohnung.   Eine ihr unbekannte männliche Person war am Mittwochnachmittag an der Wohnadresse der 87-Jährigen erschienen, gab sich als Doktor aus und bot sich an, ihr zukünftiger Hausarzt zu werden. Er erklärte, sein Besuch solle der Patientenaufnahme dienen und ließ sich ihre Beschwerden schildern sowie ihre Medikamente zeigen. Was die Betroffene nicht bemerkte: Der vermeintliche Arzt hatte beim Betreten die Wohnungstür offen gelassen, so dass der zweite Täter unbemerkten Zutritt hatte. Dieser durchsuchte die Räumlichkeiten, während der falsche Arzt die Rentnerin in ein Gespräch verwickelte und erbeutete eine Fotokamera, einen Fotodrucker, diversen Schmuck und Besteck.   Erst einige Zeit nachdem der vermeintliche Doktor die Wohnung wieder verlassen hatte, stellte die Betrogene den Verlust ihres Eigentums fest und informierte die Magdeburger Kriminalpolizei. Diese leitete sofort Ermittlungsmaßnahmen ein und konnte die zwei Beschuldigten feststellen. Es handelt sich um einen 20-jährigen und einen 23-jährigen Magdeburger, beide bereits polizeibekannt. Der selbsternannte Arzt räumte die Tat in seiner Vernehmung ein, sein Komplize wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern. Während der Durchsuchung ihrer beider Wohnungen wurde neben diversen Arztutensilien das gesamte Diebesgut aufgefunden.   Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Beschuldigten wieder entlassen. Sie sehen sich jetzt Strafanzeigen wegen Betruges, Diebstahls und Hausfriedensbruchs gegenüber.   Die Polizei rät: Öffnen Sie die Tür nur mit vorgelegter Sperrkette. Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung. Nur wenn Sie alleine sind, haben Trickdiebe ein leichtes Spiel mit Ihnen. Versuchen Sie einen Nachbarn oder Familienangehörigen dazu zu bitten, oder bestellen Sie den Besucher zu einem späteren Termin noch einmal. Sollten Sie doch Opfer einer Straftat geworden sein:   ?           Informieren Sie sofort die Polizei. Im Notfall Polizeiruf 110. ?           Prägen Sie sich Einzelheiten über Täter und Tatablauf ein. Sie unterstützen so die Arbeit der Polizei. (Pe)

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