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Magdeburg, den 04.05.2014

?FabLab? an Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg offiziell eröffnet Tullner: Neuer ?ego.-INKUBATOR? gibt innovativen Gründungsprojekten Starthilfe

Wissenschaftsstaatsekretär Marco Tullner  hat heute an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg den landesweit elften ?ego.-INKUBATOR? offiziell eröffnet. Im so genannten ?FabLab? haben Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiter und Hochschulabsolventen die Möglichkeit, ihre kreativen Ideen von einem Grundkonzept über Anschauungs- und Funktionsmodelle bis hin zu komplexen Prototypen zu entwickeln. Durch den Einsatz intuitiver Konstruktionsmethoden und die Interaktion mit Touchpads kann auch Nutzern ohne primären technischen Hintergrund die kreative Ideenumsetzung ermöglicht werden. Für die anschließende Fertigung stehen verschiedenste moderne Fertigungsverfahren zur Verfügung. Damit unterstützt das ?FabLab? Gründungsinteressierte dabei, kreative Produkt- und Geschäftsideen auszuprobieren und für einen Markteintritt vorzubereiten.   Wie ein INKUBATOR im besten Fall funktioniert, zeigen Gründungsprojekte wie TinkerToys (www.individuelles-spielzeug.de). Das Unternehmen gestaltet und produziert individuelle und nachhaltige Spielzeuge aus Biokunststoffen mittels 3D-Druck. Durch die Anwendung neuester Konstruktions- und Produktionstechnologien können so Kinder ihre Fantasie Wirklichkeit werden lassen und ihr Lieblingsspielzeug selbst erschaffen. Mit dieser Idee ging der Diplomwirtschaftsingenieur Sebastian Friedrich im August 2013 auf die Universität Magdeburg zu. Mit dem dort zur Verfügung stehenden Inkubator hatte er die Möglichkeit, seine Geschäftsidee weiterzuentwickeln und das Produkt fit für den Markteintritt zu machen. Im März 2014 gründete er dann gemeinsam mit Dr. Marko Jakob und Sebastian Schröder das Unternehmen TinkerToys.   ?Wenn Menschen ihre Zukunft wie bei TinkerToys unternehmerisch in die Hand nehmen, neuartige Ideen erfolgreich am Markt platzieren und neue Arbeitsplätze schaffen, stärkt dieses Engagement die regionale Wirtschaftsstruktur?, betonte Tullner bei der heutigen Eröffnungsveranstaltung in Magdeburg. ?Die ego.-INKUBATOREN sind Brutstätten für innovative Geschäftsideen und gleichzeitig moderne Infrastruktur zur Erprobung neuer Technologien. Hier können Studierende, Absolventen und wissenschaftliche Mitarbeiter unternehmerisches Denken entwickeln und ihre Gründungsideen praxisnah erproben. Zudem begleiten die Hochschul-Gründernetzwerke junge Gründungsinteressierte mit fachlichem Know-how und individuellen Beratungsangeboten auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Wer aus unseren Hochschulen ausgründen möchte, steht also nicht allein da?, sagte Tullner weiter.        Hintergrund: Das Programm ego.-INKUBATOR ist 2010 als Pilotprogramm gestartet worden und richtet sich an Gründungsinteressierte an den Universitäten und Hochschulen. Sie haben mit der geförderten Infrastruktur die Möglichkeit, Produkt- oder Verfahrensideen mit einem Fachmentor auf technologische Machbarkeit zu testen und darüber hinaus mit Unterstützung der Hochschul-Gründernetzwerke als Geschäftsidee weiter zu entwickeln. Eine enge Kooperation mit Unternehmen ist Bestandteil des Programms. An den Hochschulstandorten Magdeburg, Halle, Köthen und Merseburg wurden insgesamt elf Inkubatoren eingerichtet. Die Errichtung wurde vom Land mit insgesamt vier Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Das Spektrum der Inkubatoren ist vielfältig: die Angebote umfassen Bereiche wie mobile Apps und Web-Dienste, Medizin und Biowissenschaften bis hin zu Energie- und Logistikthemen. Die Förderung der Inkubatoren wird in der neuen EU-Strukturfondsperiode 2014-2020 fortgesetzt. 

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