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Magdeburg, den 02.07.2014

Verkehrsminister Webel: Wir bauen die grünste Autobahn Deutschlands

Die künftige A14 von Magdeburg über Wittenberge nach Schwerin sei die grünste Autobahn Deutschlands, bekräftigte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel heute bei einer Veranstaltung der Daimler AG in Colbitz (Landkreis Börde).   Zwischen der A 2 im Süden und der A 24 im Norden schließe die A 14-Nordverlängerung eine Lücke im Autobahnnetz, weshalb dem Projekt eine große überregionale Bedeutung beigemessen werde, erklärte Webel. Die neue Trasse verlaufe auf einer Gesamtlänge von 155 Kilometern durch Sachsen-Anhalt (97 km), Brandenburg (32 km) und Mecklenburg-Vorpommern (26 km). Für die Realisierung des Vorhabens würden insgesamt rund 1,25 Milliarden Euro veranschlagt, erläuterte der Minister. ?Die grünste Autobahn Deutschlands ist Sachsen-Anhalts herausragendes Verkehrsprojekt der kommenden Jahre. Im Herbst wird der erste, knapp sechs Kilometer lange Abschnitt hier bei Colbitz für den Verkehr freigegeben?, fügte er hinzu.   Webel hob vor allem die Verbesserung der Standortqualität, die wirtschaftliche Entwicklung durch Mobilität und somit eine angemessene Anbindung von Börde und Altmark an die großräumige Straßeninfrastruktur hervor. ?Der A14-Lückenschluss trägt zur Komplettierung des Autobahngrundnetzes im Verkehrskorridor Hamburg/ deutsche Ostseehäfen-Magdeburg-Halle/Leipzig- Zwickau/ Chemnitz/ Dresden-Tschechien bei?, sagte der Minister und verwies zugleich auf die Verbesserung der Hinterlandanbindung des Ostseehafens Wismar an Magdeburg und die Metropolregionen Halle/Leipzig und Dresden/Zittau/Chemnitz. Außerdem verbessere die A 14 die Fahrzeiten zur nächsten Autobahnanschlussstelle für rund 330.000 Einwohner, erläuterte Webel. Diese benötigen heute im Mittel 50 Minuten bis zur nächsten Anschlussstelle. Diese Fahrzeit verkürze sich durch die A 14 auf 20 Minuten und erreiche somit einen allgemein üblichen Standard in Deutschland.   Dabei seien die Planer dem selbst gesetzten Anspruch, die notwendige Entwicklung der Infrastruktur mit den Belangen des Umwelt- und Naturschutzes in Einklang zu bringen, in bislang nie da gewesenem Umfang gerecht geworden, äußerte der Verkehrsminister. ?Rund 25 Prozent der Gesamtbausumme von rund 815 Millionen Euro ? für das Autobahnteilstück, welches durch Sachsen-Anhalt verläuft ? fließen in so genannte Grün-Maßnahmen und ökologisch bedingte Trassierungen, um den hohen Anforderungen gerecht zu werden?, hob der Minister hervor. Zwischen Dahlenwarsleben im Landkreis Börde und der Landesgrenze zu Brandenburg werde es u.a. vier Wild- bzw. Grünbrücken, fünf Wildunterführungen sowie zehn Fledermausüberführungen und 30 fischottergerechte Querungen geben. Auch auf dem Abschnitt bei Colbitz sei ? für alle deutlich sichtbar ? eine 30 Meter breite Fledermausbrücke errichtet worden.   ?Obwohl es aufgrund von Klagen gegen die nördlich folgenden Bauabschnitte (Colbitz-Dolle/L29 und Dolle/L29-AS Lüderitz/L30) zu Verzögerungen kommt, bin ich überzeugt davon, dass im Jahr 2020 die Autos über die A 14 rollen werden?, bekräftigte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister abschließend.

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