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Magdeburg, den 09.07.2014

Finanzministerium Sachsen-Anhalts macht Weg frei für Ausstellungsprojekt ?Naumburg und die Düsseldorfer Malerschule (1819-1918)? in der ehemaligen Justizvollzugsanstalt Naumburg

Von Mai bis August des kommenden Jahres werden in der ehemaligen JVA Naumburg im früheren Preußischen Schwurgerichtssaal etwa 60 Gemälde der Sammlung zur ?Düsseldorfer Malerschule? öffentlich ausgestellt.   Für dieses Projekt werden das Finanzministerium Sachsen-Anhalts (als Eigentümer der JVA), die Stadt Naumburg und der Verein Kunst e.V. in Naumburg am Freitag vor Ort eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnen.     Zur Vertragsunterzeichnung und dem entsprechenden Foto-Termin mit Finanz-Staatssekretär Jörg Felgner, Oberbürgermeister Bernward Küper und Tobias Miersch vom Kunstverein Naumburg e.V. sind die Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich willkommen   am    Freitag, 11.Juli 2014 ab 17 Uhr,                                                Preußischer Schwurgerichtssaal der ehemaligen JVA Naumburg, direkt vor dem Monumentalgemälde ?Der Tod Abels?     Finanz-Staatsekretär Jörg Felgner erklärte: ?Ich bin sehr froh, dass wir dieses Projekt unterstützen können, es werden tolle Kunstwerke ausgestellt, die sich jeder Kunstinteressierte unbedingt ansehen sollte.   Nachdem das Finanzministerium und die Stadt gemeinsam die Idee des Naumburger Kunstvereins unterstützen, hoffe ich nun, dass auch beim geplanten Verkauf der Immobilie diese Gemeinsamkeit weitere Früchte trägt.?   Naumburgs Oberbürgermeister Bernward Küper bedankte sich für das Entgegenkommen des Finanzministeriums: ?Mit der Bereitstellung des Schwurgerichtsgebäudes für die Ausstellung wird das Engagement des Kunstvereins angemessen gewürdigt. Damit wird dann hoffentlich auch das städtebaulich wertvolle Gebäude in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken.?   Der Naumburger Kunstverein hat das Ausstellungsprojekt in Kooperation mit der Stadt vorangetrieben. Die Ausstellung soll die Tradition erfolgreicher früherer Ausstellungen, wie die Landesausstellung ?Der Naumburger Meister - Bildhauer und Architekt im Europa der Kathedralen? (mit etwa 192.000 Besuchern), fortsetzen. Impulsgebend für das Ausstellungsprojekt ist das Monumentalgemälde ?Der Tod Abels? (1864) von Eduard Bendemann (1811-1889). Es ist als Teil der Originalausstattung des Schwurgerichts eines der herausragenden Kunstwerke Naumburgs. Bendemann war von 1859 bis 1867 Direktor der Düsseldorfer Kunst-Akademie, als er im Auftrag des Rheinischen Kunstvereines das Gemälde für Naumburg anfertigte.   Grundlage des Ausstellungsprojektes bildet das großzügige Angebot der Dr. Axe-Stiftung Bonn, die bereit ist, einen Teil ihrer Gemäldesammlung zur ?Düsseldorfer Malerschule? für die Ausstellung in Naumburg auszuleihen. Unter den etwa 60 Ausstellungsstücken sind auch erstmalige Präsentationen von originalen Vorzeichnungen und grafischen Studien Bendemanns zum ?Tod Abels? im direkten Vergleich zum Kunstwerk selbst. Ein umfangreiches kulturelles und kunstpädagogisches Begleitprogramm wird für die Ausstellungszeit von Mai bis August 2015 vorbereitet.   Das Finanzministerium Sachsen-Anhalts will die ehemalige JVA verkaufen. Der entsprechende Prozess dauert geraume Zeit, die durch die Ausstellung geplante Zwischennutzung der Immobilie ist dadurch gut möglich. Finanz-Staatssekretär Jörg Felgner hält es nicht für ausgeschlossen, dass der geplante Verkauf durch die Ausstellung bei potentiellen Interessenten sogar unterstützt werden kann.   Der Vorsitzende des Vereins ?Kunst in Naumburg e.V.? Tobias Miersch sowie der Projektleiter und Kunsthistoriker Guido Siebert bedanken sich im Namen aller Mitwirkenden dafür, dass das Land mit der ?Öffnung? der Immobilie die Voraussetzung schafft, die Ausstellung stattfinden zu lassen.   Der Verein wird alle Kraft dafür einsetzen, die Ausstellung 2015 zu einem kulturellen Ereignis auszubauen. Die professionelle Durchführung des Ausstellungsprojektes erscheint insbesondere dadurch gewährleistet, dass Guido Siebert als Ausstellungssekretär der erfolgreichen Landesausstellung 2011 auch im kommenden Jahr als Projektleiter gewonnen werden konnte.   Das gut funktionierende und von Anfang an mit dem Austattungsauftrag an Eduard Bendemann beabsichtigte Zusammengehen von Gebäude-Funktion, Architektur und Malerei als Gesamtkunstwerk erfährt mit der Ausstellung der Düsseldorfer Malerschule eine Wiederbelebung. Die Ausstellung wird durch den Event-Charakter, den das Schwurgericht als ehemaliges Verwaltungsgebäude der JVA Naumburg ausstrahlt,überdurchschnittlich viele Besucher anziehen.  

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