- Konsequentes polizeiliches Vorgehen nach politisch motivierten Straftaten -
Bedrohung und Beleidigung in Gardelegener Gaststätte Heute früh, 13.07. ? 03:50 Uhr, wurden die Gäste und die Betreiberin einer Gaststätte in der Gardelegener Rudolf-Breitscheid-Straße von mehreren Personen der rechten Szene beschimpft und bedroht. Die ca. 15 köpfige Personengruppe hatte sich trotz Aufforderung geweigert, das Lokal zu verlassen. Stattdessen bedrohte und beschimpfte sie die Belegschaft unter anderem mit den Worten ?Wir machen dich und den Laden platt? und ?Wir stecken hier alles an?. Nach Alarmierung der Polizei verließen die Personen der rechten Szene die Örtlichkeit. Hier soll es noch zu mindestens einer Körperverletzung zum Nachteil eines Gastes gekommen sein. Die Beamten konnten vor Ort durch sofort eingeleitete Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen die Fluchtrichtung und in der Folge den Aufenthaltsort der Täter ermitteln. Hier wurden insgesamt 11 Personen im Alter zwischen 21 und 40 Jahren festgestellt. Acht Personen der Gruppierung stammen aus Brandenburg und sind zum Teil als rechtsmotivierte Straftäter polizeibekannt. Die Beschuldigten müssen sich nun wegen Landfriedensbruch verantworten. (bema) Widerstand nach Ruhestörung in Burg Durch Anwohnerhinweise wurde heute früh, 13.07. ? 06:30 Uhr, bekannt, dass in einer Wohnung im Burger Marienweg laute Musik mit rechtsgerichtetem Inhalt abgespielt wird. Insgesamt sieben Personen der Szene, im Alter zwischen 19 und 27 Jahren, hatten die Nacht durchgefeiert und waren unter lautem Gegröle nach Hause gekommen. Hier sollte weitergefeiert werden. Bei Eintreffen der Polizeibeamten, war Musik mit ausländerfeindlichem Tenor bis auf die Straße zu hören. Der Wohnungsinhaber zeigte sich an der Tür derart unkooperativ, dass die Wohnung nur unter Zwang betreten werden konnte. Hierbei leistete er erheblichen Widerstand und musste kurzzeitig gefesselt werden. Bei der anschließenden Sicherstellung der Musikanlage (PC) leistete ein weiterer Gast ebenfalls Widerstand, in dem er einen Beamten mit der Faust ins Gesicht schlug. Erst nach dem Einsatz von Pfefferspray und der Aussprache mehrerer Platzverweise, gelang es den insgesamt 12 Polizeibeamten die Situation unter Kontrolle zu bringen. In der Wohnung wurden ein Computer samt Festplatte, ein Teleskopschlagstock, zwei Baseballschläger sowie eine Schreckschusswaffe beschlagnahmt. Weiterhin wurden acht CDs szenetypischer Bands sichergestellt. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen, Versorgung der durch das Pfefferspray verursachten Augenreizungen und der Wegweisung aller Gäste aus der Wohnung, kehrte kurz nach halb neun wieder Ruhe in das Mehrfamilienhaus ein. Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz, wegen Volksverhetzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung wurden gegen die Beschuldigten gefertigt. (bema) (Die Personen beider Sachverhalte sind nicht identisch)
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