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Magdeburg, den 24.07.2014

Haseloff: Der Erste Weltkrieg war die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts

?Der Erste Weltkrieg war die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts und der Anfang vom Ende des alten Europas. Nahezu alle weiteren Katastrophen des vergangenen Jahrhunderts haben sich aus diesem globalen Konflikt ergeben.? Das sagte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff heute in Magdeburg. Hier erinnerte er an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren. ?Der Erste Weltkrieg ist keine entlegene Geschichte. Für das Verständnis unserer Gegenwart ist dieser Krieg vielmehr von zentraler Bedeutung. Er macht verständlich, wie das Spätere aus dem Früheren folgt?, so Haseloff weiter. Man müsse sich das immer wieder vergegenwärtigen. Nur wer sich erinnere, könne aus der Geschichte lernen und die Zukunft gestalten. Erinnerung schütze vor Wiederholungen. Deshalb sei die Herausbildung eines europäischen Geschichtsbewusstseins wichtig. ?1989 ist ohne 1914 nicht verständlich. Denn das Europa der Diktaturen, der Zweite Weltkrieg und die Teilung Deutschlands waren eine Folge des Ersten Weltkriegs.? Mit Blick auf die angespannte Lage in der Ukraine betonte Haseloff: ?Die Frage von Krieg und Frieden in Europa hat sich nicht erledigt. Europa ist größer als die EU. Innerer und äußerer Frieden sind nicht für alle Staaten Selbstverständlichkeiten. Gerade ein solcher Jahrestag sollte uns dafür sensibilisieren.?

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