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Magdeburg, den 02.09.2014

Minister Aeikens: Quedlinburger Gartenbauzentrum - wichtige Adresse für Berufsstand

Magdeburg/Hannover. Bei einer Festveranstaltung zum zehnjährigen  Bestehen der Norddeutschen Kooperation im Gartenbau am Mittwoch in Hannover hat Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aeikens die arbeitsteilige Spezialisierung der einzelnen Bundesländer als Schritt in die richtige Richtung bezeichnet. Er sagte: ?Die länderübergreifende Zusammenarbeit hat dazu beigetragen, eine fachgerechte Betreuung des Berufsstandes aufrechtzuerhalten und zu stärken. Um größere Aufgaben wie z.B. den Klimawandel zu bewältigen, werden auch künftig Länder übergreifende Kooperationen stärker als bisher notwendig sein.?Das Land Sachsen-Anhalt ist seit dem 1. Januar 2007 im Nordverbund mit dem Kompetenzzentrum Garten- und Landschaftsbau vertreten. Schwerpunkte des Kompetenzzentrums liegen im Straßen- und Alleebaumbereich sowie in der Pflanzenverwendung und Vegetationstechnik im öffentlichen Grün. ?Das Versuchswesen des Kompetenzzentrums ist in dieser Form in Norddeutschland einzigartig. Über Landesgrenzen hinweg werden die Ergebnisse der Arten- und Sortimentsprüfung nachgefragt?, so der Minister.Das größte Alleebaumprüffeld Deutschlands, welches bereits seit 1995 besteht und ständig erweitert wird, umfasst mittlerweile über 1400 Prüfbäume in 274 Arten und Sorten, die unter den Bedingungen vor Ort getestet werden. Insbesondere das eher kontinental geprägte Klima im Regenschatten des Harzes biete günstige Voraussetzungen für die Versuche.Aeikens sagte weiter: ?Von diesen Kooperationen kann auch der Nachwuchs profitieren. Der demografische Wandel macht auch vor dem Gartenbau nicht Halt. Wir brauchen mehr junge Leute, die sich für den Beruf des Gärtners in einer der sieben interessanten Fachrichtungen entscheiden. Der Gartenbau bietet jungen Menschen eine naturnahe, abwechslungsreiche und spannende Tätigkeit. Er sollte sich deshalb im Wettbewerb um die besten Talente als moderner Arbeitgeber mit Perspektive präsentieren.?HintergrundIm Rahmen der Norddeutschen Kooperation haben sich sechs Bundesländer (Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen) mit insgesamt acht Kompetenzzentren zu einer arbeitsteiligen Organisation der gartenbaulichen Versuchsarbeit zusammengeschlossen. Die Ergebnisse der Versuchsarbeit werden von den Fachberatern des gesamten Kooperationsgebietes dann in die gärtnerische Praxis getragen.Der Gartenbau wird in Sachsen-Anhalt von etwa 470 Betrieben auf rund 7.600 Hektar Fläche betrieben. Das sind knapp ein Prozent des Ackerlandes. Davon entfallen rund 4800 Hektar auf den Gemüsebau und etwa 2200 Hektar auf den Obstbau. Die weiteren Bereiche sind Blumen/Zierpflanzen, Baumschulen sowie Handel- und Dienstleistungen.

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