Sachsen-Anhalt und Ermland-Masuren vertiefen Zusammenarbeit
Magdeburg. Sachsen-Anhalt und die polnische Wojewodschaft Ermland- Masuren wollen ihre Zusammenarbeit ausbauen. Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens wird am 3. Oktober in Olsztyn (Allenstein) eine entsprechende Gemeinsame Erklärung zur Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt und dem Marschallamt der Wojewodschaft Ermland-Masuren unterzeichnen. Bereits seit Mitte der 90er Jahre bestehen Kontakte zwischen den zukünftigen Partnerregionen. Speziell auf dem Gebiet des Naturschutzes haben sich bis heute enge Beziehungen zwischen der Naturparkverwaltung Drömling mit Sitz in Oebisfelde und dem Welski Naturpark in Lidzbark entwickelt, aus denen heraus auch eine Städtepartnerschaft zwischen Oebisfelde und Lidzbark entstanden ist.Im Verlaufe der Jahre haben sich zahlreiche Formen der Kooperation zwischen Sachsen-Anhalt und Ermland-Masuren auf den Gebieten der Land-, Ernährungs- und Forstwirtschaft sowie EU-relevanter Aspekte entfaltet. So beteiligt sich das Marschallamt zum Beispiel schon seit vielen Jahren am Stand des Europadorfes anlässlich der Landeserntedankfeste im Magdeburger Elbauenpark. ?Der Stand von Ermland-Masuren ist ein sehr wichtiges Element der Präsentation im Rahmen des Europadorfes?, erklärte Minister Dr. Aeikens.Die Gemeinsame Erklärung zur Zusammenarbeit umfasst verschiedene Bereiche. Dazu gehören unter anderem die Förderung der ökologischen Landwirtschaft, der Agrar- und Ernährungsindustrie, der Erfahrungsaustausch im Bereich des Pflanzenbaus und der Tierhaltung, Programme der Dorferneuerung und die Entwicklung des ländlichen Raums. Auch auf dem Gebiet der erneuerbaren Energie, der Wasser- und Abwasserwirtschaft und des Klima- und Naturschutzes soll die Zusammenarbeit ausgebaut werden. Die Erklärung gilt zunächst für die Dauer von drei Jahren. Die konkreten Vorhaben werden in einem Arbeitsplan festgelegt.Ermland-Masuren ist die nördlichste der 16 polnischen Wojewodschaften ? in etwa vergleichbar mit den deutschen Bundesländern. Sie hat rd. 1,4 Mio. Einwohner und eine Größe von ca. 24.000 qkm (Sachsen-Anhalt: 20.000 qkm). Hauptstadt ist Allenstein/Olsztyn mit ca. 175.000 Einwohnern. Die landschaftliche Struktur wird mit 42% von der Landwirtschaft geprägt. Berühmt ist die masurische Seenlandschaft mit dem Spirdingsee, dem größten Binnengewässer Polens.
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