: 75
Magdeburg, den 06.11.2014

2013 gut 11.000 ausländische Beschäftigte in Sachsen-Anhalt Ausländische Fachkräfte werden wichtiger / Zieschang: ?Land stärkt Willkommenskultur?

Ausländische Fachkräfte werden für Sachsen-Anhalts Wirtschaft wichtiger. Dies betonte Wirtschaftsstaatssekretärin Dr. Tamara Zieschang heute auf einer Veranstaltung zu ungenutzten Fachkräftepotentialen in Sachsen-Anhalt. ?Der Fachkräftebedarf in unseren Betrieben steigt. In den nächsten Jahren scheiden viele ältere Arbeitnehmer aus, es rücken aber nur wenige nach. Deshalb müssen wir junge Menschen aus anderen Ländern für eine Ausbildung bei uns gewinnen und ausländische Fachkräfte anwerben. Dafür braucht es eine Willkommenskultur, an deren Stärkung auch die Landesregierung arbeitet. So haben wir ein Internetportal eingerichtet, auf dem Menschen aus dem Ausland wichtige Informationen zu Ausbildung, Beschäftigung, Aufenthaltsrecht und Fördermöglichkeiten in Sachsen-Anhalt finden?, sagte die Staatssekretärin in Magdeburg.   Zieschang verwies in diesem Zusammenhang auch auf das seit Juli geltende Landesgesetz zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen. ?Dadurch haben jetzt noch mehr Menschen einen Rechtsanspruch, ihre im Ausland erworbenen Qualifikationen innerhalb von drei Monaten mit deutschen Ausbildungen und Berufszugangsvoraussetzungen vergleichen und bewerten zu lassen. Damit haben wir ein deutliches Zeichen gesetzt, dass ausländische Fachkräfte in Sachsen-Anhalt und in unseren Unternehmen willkommen sind.?   Hintergrund: Bei den durch das Land geregelten Berufen (z.B. Lehrer oder Ingenieure) hatten vor Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes des Landes in der Regel nur Spätaussiedler und EU-Bürger einen Rechtsanspruch auf Bewertung ihrer im Ausland erworbenen Berufsqualifikation. Seit Juli 2014 besteht dieser Rechtsanspruch nun auch für nichtreglementierte Berufe, sowie in allen Fällen unabhängig vom Staat, in dem die Berufsqualifikation erworben wurde. 2012 sind in Sachsen-Anhalt insgesamt 118 Verfahren zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen abgeschlossen worden, 2013 waren es 230.   Bei Ingenieuren wurden ausländische Berufsqualifikationen auch schon vor Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes des Landes geprüft. Seit 2007 haben insgesamt 65 ausländische Ingenieure einen Antrag auf Anerkennung gestellt, alle sind positiv beschieden worden. 2014 gab es bislang 19 Anträge, 11 davon sind genehmigt, die weiteren Genehmigungen erfolgen in Kürze.   2013 waren gut 11.000 Frauen und Männer aus dem Ausland in Sachsen-Anhalt sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Link zum Internetportal: http://www.fachkraefte.sachsen-anhalt.de/working-in-saxony-anhalt.

Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hasselbachstr. 4
39104 Magdeburg
Tel.: +49 391 567-4316
Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt

Anhänge zur Pressemitteilung