Ministerium und Netzbetreiber 50Hertz unterzeichnen Vereinbarung Zieschang: Netzausbau braucht Akzeptanz / Land setzt auf Transparenz und intensiven Dialog

Sachsen-Anhalt setzt beim Ausbau des Stromnetzes auf Transparenz und Bürgerbeteiligung. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen dem Wirtschaftsministerium und dem Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz ist heute in Förderstedt (Salzlandkreis) unterzeichnet worden. ?Für eine erfolgreiche Energiewende braucht es den Netzausbau, und für den Netzausbau braucht es die Akzeptanz der Bevölkerung. Deshalb wollen wir die Planung neuer Stromleitungen transparent machen und den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern stärken. Dazu gehört auch, dass künftig die Planungsunterlagen für alle Projekte von 50Hertz im Internet verfügbar sein werden?, betonte Wirtschaftsstaatssekretärin Dr. Tamara Zieschang.   Die ?Vereinbarung zur Transparenz bei Infrastrukturvorhaben im Zuge der Energiewende? sieht unter anderem Folgendes vor: Neue Höchstspannungsleitungen werden erst dann geplant, wenn alle Möglichkeiten zur Verstärkung des Netzes ausgeschöpft sind.Um die Auswirkungen auf Anlieger, Umwelt und Landschaftsbild zu minimieren, sollen sich neue Stromleitungen möglichst an bestehenden Infrastrukturen wie etwa Freileitungen oder Autobahnen orientieren.50Hertz wird vor dem gesetzlich vorgeschriebenen Planungsverfahren aktiv den Dialog mit lokalen Institutionen sowie Bürgerinnen und Bürgern suchen. Die Planungsunterlagen für alle Leitungsbauprojekte können künftig auf den Internetseiten von 50Hertz eingesehen werden50Hertz wird wesentliche Inhalte, Übersichtskarten und Informationen so aufbereiten und veröffentlichen, dass die Bürgerinnen und Bürgern in die Lage versetzt werden, das Vorhaben aus eigener Sicht zu beurteilen.Das Wirtschaftsministerium wird verstärkt Informationen veröffentlichen, um die allgemeine Akzeptanz für den Netzausbau zu erhöhen.  Die Unterzeichnung der Vereinbarung fand statt anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme des Umspannwerks Förderstedt, das von 50Hertz für die zunehmende Einspeisung erneuerbarer Energien ertüchtigt worden ist.

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