Neuer IWH-Präsident Gropp offiziell vorgestellt / Möllring: ?Echter Gewinn für das Institut?
Seit Anfang November steht Prof. Reint Gropp an der Spitze des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Heute wurde der neue Präsident in Magdeburg offiziell vorgestellt. Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Hartmut Möllring äußerte sich erfreut über die hochkarätige Neubesetzung: ?Herr Prof. Gropp genießt in der Wirtschaftswissenschaft national und international großes Renommee. Auch in der Politikberatung wird er angesichts der in Europa noch nicht überwundenen Wirtschafts- und Finanzkrise wertvolle Akzente und Impulse setzen. Dass wir ihn für Halle gewinnen konnten, ist ein Beleg für das hohe wissenschaftliche Ansehen des IWH und ein echter Gewinn sowohl für das Institut als auch für Sachsen-Anhalt.? Die exzellente Neubesetzung des Präsidentenamtes stärke das IWH bei der Ende November anstehenden Evaluierung durch die Leibniz-Gemeinschaft. Möllring: ?Dabei geht es um die künftige Förderung und damit um die Zukunft des einzigen Wirtschaftsforschungsinstituts in den neuen Bundesländern. Ich bin sehr zuversichtlich, dass das IWH mit Prof. Gropp am Steuer sowie mit Prof. Holtemöller und Prof. Müller im erweiterten Vorstand gute Aussichten hat, diesen Stresstest erfolgreich zu bestehen. Bei ihrer Begutachtung werden die Experten ein leistungsstarkes Institut mit engagierten Mitarbeitern vorfinden. Besonders hervorzuheben sind auch die jungen und dynamischen Forschergruppen, die am Institut bereits etabliert sind und sich im weiteren Ausbau befinden.? Hintergrund: Nach der Evaluierung im Jahr 2010 mit zum Teil kritischen Anmerkungen ist das IWH inhaltlich, organisatorisch und personell neu aufgestellt worden. Im Juni 2013 wurde Prof. Claudia Buch zur IWH-Präsidentin berufen, im Mai dieses Jahres wechselte sie als Vizepräsidentin zur Deutschen Bundesbank. Unter ihrer Leitung hat das IWH begonnen, eine exzellent ausgewiesene Finanzmarktexpertise aufzubauen. Dafür hat das Institut schon vor der Evaluierung Sondermittel von knapp 800.000 Euro von Bund und Ländern erhalten ? eine deutliche Anerkennung für den erfolgreich begonnenen Reformprozess. Als ehemaliger Professor für nachhaltiges Bankwesen an der Universität Frankfurt und durch die langjährige Tätigkeit bei der Europäischen Zentralbank und beim Internationalen Währungsfonds wird Prof. Gropp vor allem die neue Finanzmarktabteilung weiter voranbringen. Am IWH wird zum Leitthema ?Von der Transformation zur europäischen Integration? geforscht. Im Zentrum stehen Analysen zu wirtschaftlichen Aufholprozessen europäischer Volkswirtschaften und zur internationalen Integration. Zudem ist die Expertise des IWH auch für die Gemeinschaftsdiagnose im Auftrag der Bundesregierung gefragt.
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