Neue Thomas-Müntzer-Ausstellung in Burg und Schloss Allstedt eröffnet Zieschang: Sachsen-Anhalt punktet mit modernen Ausstellungen an Originalschauplätzen

Besucher von Burg und Schloss Allstedt (Landkreis Mansfeld-Südharz) können den Reformator und Theologen Thomas Müntzer ab sofort neu erfahren. Mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 ist die überregional bedeutsame Dauerausstellung neu konzipiert worden. Unter dem Titel ?1523 ? Thomas Müntzer. Ein Knecht Gottes? widmet sie sich vor allem Müntzers Gottesdienstreform ? in Allstedt hielt er als erster Reformator überhaupt einen Gottesdienst komplett in deutscher Sprache. Wichtiges Thema ist zudem die berühmte Fürstenpredigt, die Müntzer im Juli 1524 vor Herzog Johann dem Beständigen und dessen Sohn Johann Friedrich in Allstedt hielt.Zur Eröffnung hob Staatssekretärin Dr. Tamara Zieschang heute in Allstedt die Bedeutung der zeitgemäßen Dauerausstellung für das Land Sachsen-Anhalt hervor: ?Als einer der Hauptakteure der Reformationsgeschichte ist Thomas Müntzer auch für die touristische Vermarktung unseres Landes von großer Bedeutung. Sachsen-Anhalt ist ein Kulturreiseland mit einem herausragenden historischen Erbe, das zeigt sich auch in Allstedt. Umso wichtiger ist es, dass wir an den Originalschauplätzen mit modernen Ausstellungen punkten, um noch mehr Gäste nach Sachsen-Anhalt zu holen. Schon jetzt zählen Burg und Schloss Allstedt zu den wichtigsten Orten entlang der Straße der Romanik. Die neue Dauerausstellung ist ein gutes, zusätzliches Argument für einen Besuch.? Hintergrund:Die Neukonzeption der Ausstellung ist vom Bund, vom Land Sachsen-Anhalt und von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gefördert worden. Zudem erhielten die Stadt Allstedt sowie Burg und Schloss Allstedt bei der Verleihung des diesjährigen Romanikpreises den mit 10.000 Euro dotierten Sonderpreis des Ministeriums. An der Eröffnung nahmen u.a. auch der Geschäftsführer der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, Friedrich Wilhelm von Rauch, Landrätin Dr. Angelika Klein und Allstedts Bürgermeister Jürgen Richter teil.

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