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Magdeburg, den 13.01.2015

Ministerpräsident Haseloff besucht Zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber: ?Sachsen-Anhalt ist sich humanitärer Verantwortung bewusst?

Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE MicrosoftInternetExplorer4 Während eines Besuches in der Zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber des Landes Sachsen-Anhalt haben sich heute Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und der Minister für Inneres und Sport, Holger Stahlknecht, über die Situation der in Halberstadt ankommenden Asylbewerberinnen und Asylbewerber informiert und mit Bürgerkriegsflüchtlingen gesprochen. Mit Blick auf die stark angestiegenen Zugangszahlen von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern hob der Ministerpräsident hervor, dass sich Sachsen-Anhalt weiterhin den hieraus erwachsenden Herausforderungen stellen und für eine menschenwürdige Unterbringung der Asylsuchenden sorgen werde. ?Sachsen-Anhalt ist sich seiner humanitären Verantwortung für diesen Personenkreis bewusst. Wer in seiner Heimat verfolgt wird oder wessen Leben dort durch kriegerische Gewalt bedroht ist, dem wird in Sachsen-Anhalt Schutz gewährt?, betonte der Ministerpräsident. Innenminister Stahlknecht verwies darauf, dass das Asylrecht eine historische Errungenschaft sei und deshalb völlig zu Recht durch das Grundgesetz sowie europäisches und internationales Recht garantiert werde. Beide Politiker betonten, dass Deutschland sich in den letzten Jahrzehnten zu einem Einwanderungsland entwickelt habe und sie in der Zuwanderung eine Chance für Sachsen-Anhalt sehen. Dafür bedürfe es allerdings klarer Rahmenbedingungen. Auch wenn diesbezüglich in den letzten Jahren bereits viel erreicht worden sei, sollten aus Sicht des Ministerpräsidenten und des Innenministers die bundesrechtlichen Zuwanderungsregelungen erneut auf den Prüfstand gestellt werden. Ziel müsse es insbesondere sein, gut qualifizierte Asylbewerberinnen und Asylbewerber neben dem Asylverfahren schnellstmöglich in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Darüber hinaus zeigten sich Ministerpräsident und Innenminister zuversichtlich, dass durch die bereits erfolgten und noch geplanten Personalverstärkungen im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zukünftig schneller über die Asylanträge entschieden wird. Hintergrund: Die Bundesländer sind verpflichtet, die für die Erstaufnahme von Asylbegehrenden erforderlichen Aufnahmeeinrichtungen zu schaffen und zu unterhalten sowie die dort nach ihrer Aufnahmequote notwendige Zahl von Unterbringungsplätzen bereitzustellen. Die Zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber in Halberstadt (ZASt) ist die einzige Aufnahmeeinrichtung des Landes. Sie ist seit 1990 Erstaufnahmeeinrichtung und Verteilungsstelle für die Unterbringung asylsuchender Ausländerinnen und Ausländer in Sachsen-Anhalt. Im Zeitraum vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 wurden in der ZASt 6.618 Asylerstantragsteller registriert. Im Vergleich zum Vorjahr (3.405) hat sich die Zahl der Asylerstantragsteller damit nahezu verdoppelt. Die Hauptherkunftsländer im Jahr 2014 waren Syrien, Albanien, Indien, Bosnien und Herzegowina und Serbien. Nach einem Aufenthalt von durchschnittlich vier Wochen werden die Asylbewerberinnen und Asylbewerber auf die Landkreise und kreisfreien Städte im Land verteilt. Gegenwärtig halten sich rund 700 Asylsuchende in der ZASt Halberstadt auf. /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-priority:99; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman",serif;}

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