Demonstrationen in Magdeburg am Freitagabend weitgehend störungsfrei verlaufen

Aus Anlass des 70. Jahrestages der Bombardierung Magdeburgs im II. Weltkrieg fanden am heutigen Freitag im Stadtgebiet von Magdeburg über 20 versammlungsrechtliche Aktionen statt. Mehr als 1000 Personen des bürgerlichen und linken Spektrums demonstrierten überwiegend friedlich gegen einen Aufmarsch der rechten Szene. Dieser führte mit ca. 300 Teilnehmern vom Haltepunkt Eichenweiler durch das nördliche Magdeburg. Aufgrund der starken Proteste im Bereich des Nicolaiplatzes wurde der Aufzug der rechten Szene an dieser Stelle nicht wie beabsichtigt beendet sondern über die Bremer Straße wieder zum Haltepunkt Eichenweiler zurückgeleitet.   Mit rund 1.500 Polizeibeamten aus Sachsen-Anhalt und vier weiteren Bundesländern sowie Kräften der Bundespolizei ist der Schutz der Veranstaltungen gewährleistet worden. Größere Ausschreitungen sowie Gewalttätigkeiten zwischen Demonstrationsteilnehmern blieben aus. Bedingt durch das dynamische Demonstrationsgeschehen waren temporäre Straßensperrungen, insbesondere im Norden der Stadt erforderlich. Auch der Bahnverkehr der MVB war in diesem Bereich stark eingeschränkt. Im Vergleich zu den Vorjahren verliefen die Proteste aber weitgehend friedlich und störungsfrei.   Der Minister für Inneres und Sport Herr Holger Stahlknecht bedankte sich bei einem Besuch der Einsatzleitung in der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord bei allen Einsatzkräften für die gezeigte Einsatzbereitschaft. (bema)

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