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Magdeburg, den 20.01.2015

Gender-Portal mit neuen Bausteinen Daten zur Lebenswirklichkeit von Männern und Frauen in Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt baut das Internet-Angebot zum Thema Gender Mainstreaming deutlich aus. Breite Informationen zum Thema Entgeltgleichheit und ein neuer Pool mit geschlechterspezifischen Daten aus den Bereichen Bevölkerung, Bildung, Arbeitsmarkt und Sozialleistungen ergänzen das Angebot des Portals ?Chancen.Gleich.Gestalten. Gender Mainstreaming in Sachsen-Anhalt?. Darüber hat Gleichstellungsministerin Prof. Angela Kolb heute im Kabinett informiert.   Das ?Digitale Archiv Entgeltgleichheit? als eigenständiges Angebot im Portal wurde vom Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) im Auftrag der 23. Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und ?minister, -senatorinnen und ?senatoren der Länder (GFMK) erstellt. Es gibt einen breiten Überblick u.a. über Forschungen, Veröffentlichungen und Statistiken zum Thema Entgeltgleichheit seit 1991 ? regional, national europäisch und international. Mehr als 2.700 Quellen sind aufgeführt. ?Ein Angebot an die interessierte Öffentlichkeit?, so Kolb, ?aber auch eine Entscheidungsgrundlage für effektive und effiziente Maßnahmen zur Schließung der Entgeltlücke.? Sachsen-Anhalt und Hessen leiten eine länderoffene GFMK-Arbeitsgruppe, die für die Ministerinnen- und Ministerkonferenz neben einer Bestandsaufnahme konkrete Vorschläge gesetzlicher und untergesetzlicher Art zur Schließung der Lohnlücke bis zur 25. GFMK 2015 erarbeiten soll.   Neu ist zudem die Möglichkeit, regionale geschlechterspezifische Statistiken nach eigenen Fragestellungen zusammenzustellen. Daten zu 110 Einzelthemen in den vier Schwerpunktbereichen werden angeboten; vielfach sind Daten für die einzelnen sachsen-anhaltischen Landkreise und kreisfreien Städte recherchierbar. Nutzerinnen und Nutzer können sich das statistische Material je nach Bedarf als Diagramm oder Tabelle mit absoluten Zahlen anzeigen lassen. Kolb: ?Mit einem Klick lassen sich Auswertungen generieren, Entwicklungen werden dadurch sichtbar.? Der Blick auf die Zahlen zeige, auf welchen Feldern die tatsächliche Gleichstellung von Männern und Frauen noch nicht erreicht ist. Kolb: ?Geschlechterspezifische Daten helfen Themenfelder zu identifizieren, die Frauen und Männer unterschiedlich betreffen und in denen Ressourcen zwischen den Geschlechtern ungleich verteilt sind.? Basis des Angebots sind Daten des Bundesstatistikamtes bzw. der gemeinsamen Datenbank der Statistischen Ämter der Länder.   Die erste Ausbaustufe des aus EU- und Landesmitteln finanzierten Portals war 2013 online gegangen. Unter http://www.gender.sachsen-anhalt.de werden seither Informationen rund um das Thema Gender Mainstreaming und damit zur Lebenswirklichkeit von Frauen und Männern angeboten und es wird über Praxisprojekte und Forschungsvorhaben, Studien, Publikationen und Dokumente mit Gender-Relevanz informiert.

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