Pressemitteilung: 38
Halle (Saale), den 19.03.2015

Vier Fotografen erinnern mit eindrucksvollen Bildern an das Hochwasser 2013 in Halle (Saale)

Es waren die Tiefdruckgebiete ?Frederik? und ?Günther?, die 2013 im Mai und Juni Starkniederschläge und intensiven Dauerregen vor allem nach Süd- und Mitteldeutschland brachten und dafür sorgten, dass auch weite Teile Sachsen-Anhalts unter Wasser standen.Das Hochwasser traf die Stadt Halle mit voller Wucht. Am 5. Juni 2013 stand die Saale in Trotha bei unglaublichen 8,10 Metern ? so hoch wie seit 1885 nicht mehr. Ganze Stadtteile wurden überflutet, es entstand ein Millionenschaden. Tausende Einsatzkräfte und Freiwillige haben geholfen, die Stadt vor einer noch größeren Katastrophe zu bewahren. In unzähligen Fotos und Videoclips ist ihr Engagement festgehalten. Einige besonders beeindruckende Bilder zeigt das Landesverwaltungsamt jetzt in einer Ausstellung.Die Fotografen Maike Glöckner, Thomas Ziegler, Uwe Köhn und Thomas Meinicke haben 2013 die Ereignisse vor Ort dokumentiert. Sie waren hautnah dabei, als die Saale Teile der Altstadt von Halle überflutete und die Helfer vor Ort den Gimritzer Damm fast verloren geben mussten. Eröffnet wird die Exposition am Mittwoch, den 25. März 2015, um 15:00 Uhr durch den Präsidenten des Landesverwaltungsamtes, Thomas Pleye.Ort: Landesverwaltungsamt, Dessauer Straße 70, 06118 Halle (Saale); Erdgeschoss. Medienvertreter und alle Interessierten sind zur Ausstellungseröffnung herzlich eingeladen. Zu den Fotografen:MAIKE GLÖCKNER1967 in Gardelegen geboren, begann sie bereits Mitte der 80er Jahre an zu fotografieren. Nach dem Fotografenabschluss vor der Handwerkskammer Halle (Saale), arbeitete sie unter anderem in einem Fotofachgeschäft in der Saalestadt. Seit 2002 ist sie als selbstständige Fotojournalistin mit den Schwerpunkten Reportage- und Luftbildfotografie tätig.www.MGart.de THOMAS ZIEGLERDer gebürtige Hallenser (1967) absolvierte eine Ausbildung zum Fotografen im Atelier seines Vaters mit den fotografischen Schwerpunkten Architektur-, Werbe- und Industriefotografie. 1997 legte er seine Meisterprüfung an der Akademie für Photographie in Hamburg ab. Seit 2003 ist er als Fotograf in der Pressestelle der Stadt Halle (Saale) angestellt.thomas.ziegler@halle.de UWE KÖHNUwe Köhn, 1965 in Halle geboren, lebt und arbeitet seit 1990 als freiberuflicher Fotograf in der Saalestadt. Erste Berührungen mit der Fotografie machte er Mitte der 1980er Jahre. Nach dem Fall der Mauer entschied er sich, das Hobby zum Beruf zu machen um als Quereinsteiger im Fotojournalismus zu arbeiten. Gegenwärtig produziert er tagesaktuelle Fotos und Reportagen, sowie Fotoaufträge im Bereich Theater, Mode, Kunst, People und Actionfotografie.ukoehn@web.de THOMAS MEINICKEBegeistert von dem Medium Fotografie und seinen Gestaltungsmöglichkeiten, begann der gebürtige Merseburger (1977) Mitte der 90er Jahre zu fotografieren. In seinem Studium der Kultur- und Medienpädagogik vertiefte er sein theoretisches und praktisches Interesse an der Fotografie. Nach Abschluss der Diplomarbeit (?Ästhetische Kriterien zeitgenössischer Fotografie?) zog er nach Leipzig und arbeitet seit 2004 als freischaffender Fotograf.www.meinicke-photo.com Zum Ausstellungsort:Im Dienstgebäude Dessauer Straße 70 in Halle (Saale) ist der Katastrophenschutzstab des Landesverwaltungsamtes untergebracht, der auch 2013 u. a. für die Koordinierung der Einsätze und die Bereitstellung von überörtlichen Einsatzkräften und Materialien zuständig war. In einem fast fünfwöchigen Einsatz versahen insgesamt 108 Personen ihren Dienst im Stab. Mehr als 130 Mal wurde überörtliche Hilfe organisiert. So wurden vom KatS-Stab ca. 2,5 Mio. Sandsäcke und 2.000 Big Bags zugewiesen, Unterstützung erfolgte auch bei der Vermittlung von unterschiedlichsten Gütern, die damals stellenweise knapp wurden, wie Sand, Pumpentechnik, Feldbetten bis hin zu Mückenspray und Sonnenschutzcreme. Zum Stand Fluthilfe:Nachdem das Hochwasser abgeflossen war, wurde das riesige Ausmaß der Schäden sichtbar. Um die Betroffenen zu unterstützen, stellten Land, Bund und EU verschiedene Fördertöpfe bereit. Einige davon werden vom Referat Städtebauförderung des Landesverwaltungsamts betreut.2.350 Fluthilfe-Anträge mit einem Volumen von über 685 Mio. Euro sind bisher von den Kommunen beim Landesverwaltungsamt eingereicht worden.1.532 Fluthilfebescheide konnten seit Beginn der Antragsbearbeitung bereits versandt werden. Damit  sind Bau- bzw. Sanierungsmaßnahmen, Neuanschaffungen u.v.m. im Wert von rund 282 Mio. Euro verbunden. Den größten Anteil haben Schäden an der Infrastruktur. Hier hatten die Kommunen bis Ende 2013 insgesamt 2.424 Schäden und eine Schadensumme von rund 814 Millionen Euro angezeigt. Mittlerweile liegen fast 97 % dieser Anträge beim Landesverwaltungsamt vor. Bis zum 30.06.2015 haben die Kommunen noch Zeit, die Anträge zu stellen, bis zum Jahresende müssen alle Anträge bearbeitet sein.Von der Stadt Halle (Saale) wurden bisher 94 Anträge mit einem Gesamtvolumen von fast 106 Mio. Euro eingereicht, 84 davon wurden bereits bewilligt. Von den bereits zugesagten 84 Mio. Euro wurden 1,6 Mio. Euro von der Stadt schon abgerufen. 9 Anträge der Stadt werden zurzeit noch bearbeitet.

Impressum:


Landesverwaltungsamt
Pressestelle
Ernst-Kamieth-Straße 2
06112 Halle (Saale)
Tel: +49 345 514 1244
Fax: +49 345 514 1477

Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung