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Magdeburg, den 22.04.2015

Kultusminister wirbt um Luthers Testament als Leihgabe für die nationale Sonderausstellung Treffen mit dem ungarischen Sonderbeauftragten für die Gedenkkommission Reformation

Um das Reformationsjubiläum und mögliche Kooperationen ging es beim gestrigen Treffen von Kultusminister Stephan Dorgerloh mit dem ungarischen Sonderbeauftragten für die Gedenkkommission Reformation, Dr. Károly Hafenscher. Dabei standen auch konkrete Ausstellungsvorhaben  im Mittelpunkt des Gespräches. So wiederholte der Minister seine Bitte, für die nationale Sonderausstellung 2017 in Wittenberg das Testament Luthers aus Budapest ausleihen zu können. Der Sonderbeauftragte signalisierte seine Unterstützung und stellte eine Entscheidung der ungarischen Seite bis zum Sommer in Aussicht, verwies seinerseits auf eine große Schau im Nationalmuseum in Budapest ab Herbst 2017 zur Reformation in Ungarn.   Bei dem Testament handelt es sich um die letztwillige Verfügung Martin Luthers, die er vier Jahre vor seinem Tod getroffen hat. Das vom Reformator eigenhändig aufgesetzte Vermächtnis befindet sich seit 1804 in Ungarn. In Budapest wird es im Evangelischen Landesmuseum als kulturgeschichtliches Denkmal aus der Heimat der Reformation gezeigt.   Wittenberg war zur Zeit Luthers eng mit Ungarn verbunden. Aus keinem anderen Land kamen so viele Studenten an die noch junge Universität wie gerade aus Ungarn, die dort Luther und Melanchthon hörten und die Ideen der Reformatoren in ihre Heimat mitnahmen. Dieses verbindende Erbe war auch Kern des Gesprächs zwischen Minister Dorgerloh und Dr. Hafenscher.

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