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Magdeburg, den 23.04.2015

Land will in diesem Jahr mehr als 250 Millionen Euro in Ausbau und Instandsetzung des Straßennetzes investieren

In das Bundesfern- und Landesstraßennetz in Sachsen-Anhalt sollen dieses Jahr rund 250 Millionen Euro investiert werden. Nach Auskunft von Verkehrsminister Thomas Webel sind für Maßnahmen an Bundesfernstraßen (Bundesstraßen und Autobahnen) rund 176 Millionen und für das Landesstraßennetz knapp 62 Millionen Euro vorgesehen. Hinzu kommen mehr als 13 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), die von der EU für Neubaumaßnahmen zur Verfügung gestellt werden. ?Wir müssen der Erhaltung des bestehenden Straßennetzes heutzutage deutlich den Vorrang gegenüber Neubaumaßnahmen geben?, sagte Webel heute in Magdeburg. Die Liste der Vorhaben sei lang und könne aufgrund der knappen Mittel nur nach und nach abgearbeitet werden. Nach Auskunft von Webel werden in diesem Jahr knapp 70 % der vom Bund bereitgestellten Mittel für Erhaltungsmaßnahmen verwendet. Mit den insgesamt eingeplanten Geldern könnten jedoch auch die zwei wichtigsten Neubauvorhaben,  die Ortsumgehung (OU) Bernburg (Salzlandkreis) im Zuge der B 6n (Kosten rd. 92 Mio. ?, Verkehrsfreigabe ist am 29. Mai d.J.) unddie B 245-OU Bebertal im Landkreis Börde (Kosten rd. 12,6 Mio. ?, Verkehrsfreigabe soll im Herbst sein) fertig gestellt werden. Neben der kontinuierlichen Sanierung der Bundesautobahnen im Lande, wofür in diesem Jahr rund 69 Millionen Euro eingeplant sind, sollen in diesem Jahr rund 120 Einzelmaßnahmen umgesetzt werden. Als Beispiele nannte der Minister  den Ausbau der B 248-Ortsdurchfahrt Ahlum in der Altmark (Kosten rd. 1,3 Mio. ?) undder Ortsdurchfahrt von Bad Bibra (B 176/ B 250) im Burgenlandkreis (Kosten rd. 1,3 Mio. ?) sowiedie Sanierung eines Abschnitts der Ortsdurchfahrt von Blankenburg (B 27) im Harz (Kosten rd. 1,8 Mio. ?) undden Bau des Radweges entlang der B 107 zwischen Redekin und Jerichow im Landkreis Jerichower Land (rd. 1,8 Mio. ?). Auch bei den Landesstraßen steht die Erhaltung im Vordergrund. Insgesamt sind knapp 150 Vorhaben geplant. Beispielhafte Projekte, die in diesem Jahr fortgeführt und abgeschlossen oder aber begonnen werden, sind das umfangreiche Ausbauvorhaben der L 31 von Bölsdorf nach Tangermünde im Landkreis Stendal (Kosten rd. 6,5 Mio. ?, Verkehrsfreigabe ist für den 05.05. d.J. geplant),der Baubeginn (Juli d.J.) für den ersten Teilabschnitt der OU Calbe-Süd (L 63) im Salzlandkreis (Kosten rd. 4 Mio. ?),die Sanierung der Kienbergstraße (L 131) in Pratau im Landkreis Wittenberg (Kosten rd. 870.000 ?) undder Bau der neuen Ilsebrücke in Osterwieck (L 88), die im August d.J. für den Verkehr frei gegeben werden soll (Kosten rd. 1,5 Mio. ?) sowiedie Sanierung der Burgwerbener Straße in Weißenfels (L 182), die Ende des Jahres abgeschlossen werden soll (Kosten rd. 900.000 ?).  Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Beseitigung der Schäden an den Landesstraßen infolge des Hochwassers 2013. Bisher konnten 14 Vorhaben abgeschlossen werden, so dass von den rund 34 Millionen Euro, die insgesamt für Instandsetzungsmaßnahmen vorgesehen sind, bisher sechs Millionen Euro ausgegeben wurden. Vor allem die größeren Maßnahmen bedürfen jedoch umfangreicher Planungen und können demzufolge erst in den nächsten Jahren baulich umgesetzt werden.

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