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Magdeburg, den 28.04.2015

Ministerium und Statistisches Landesamt präsentieren Zahlen zum BIP 2014 Möllring: Wirtschaft zeigt sich stabil und wächst

?Unsere Wirtschaft zeigt sich stabil. Die Stimmung in Handwerk und Industrie ist gut, die Auftragsbücher sind gut gefüllt. Die Statistik zum Bruttoinlandsprodukt zeigt sich jedoch verhalten. Die Zahlen sind gut, könnten und sollten aber besser sein. Nach den ersten Berechnungen können wir ein Plus von 0,4 Prozent im Vergleich zu 2013 verbuchen.? Das sagte heute Wirtschaftsminister Hartmut Möllring auf einer gemeinsamen Pressekonferenz von Ministerium und Statistischem Landesamt in Magdeburg, auf der die ersten Schätzungen zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) 2014 vorgestellt wurden.   ?Die Zahlen bestärken mich darin, die im November 2014 gestartete Mittelstandsoffensive konsequent fortzusetzen. Wir müssen unsere kleinen und mittleren Unternehmen im Land bei ihrem weiteren Wachstum begleiten. Ziel der Mittelstandsoffensive ist es deshalb, Mittelstand und Handwerk durch mehr Innovationen und Investitionen sowie eine stärkere Internationalisierung noch wettbewerbsfähiger zu machen und so Wachstumspotenziale zu heben. Wenn unsere Wirtschaft stärker aus sich heraus wächst, macht sich das perspektivisch auch im BIP bemerkbar.?               Der Präsident des Statistischen Landesamtes, Michael Reichelt, äußerte sich wenig überrascht über die wirtschaftliche Entwicklung im vergangenen Jahr. ?Man muss bedenken, dass Sachsen-Anhalt beim Bruttoinlandsprodukt noch im Jahr 2013 einen deutlichen Rückgang von 0,8 Prozent hatte, diesen galt es aufzuholen. Nunmehr scheint sich der Trend zum Positiven zu wenden?, sagte Reichelt.     Das Bruttoinlandsprodukt stieg in Sachsen-Anhalt 2014 im Vergleich zum Vorjahr preisbereinigt um 0,4 Prozent. Die Wirtschaftsentwicklung in Sachsen-Anhalt war damit nach einem Rückgang im Jahr 2013 wieder positiv. In Deutschland nahm das Bruttoinlandsprodukt um 1,6 Prozent zu, in den neuen Bundesländern ohne Berlin um 1,4 Prozent.   Gründe für dieses Ergebnis sind unter anderem im Rückgang der Zahl der Erwerbstätigen um rund 6.400 Personen zu sehen. Eine solche Entwicklung ist im bundesweiten Vergleich nur in Sachsen-Anhalt zu beobachten. Darüber hinaus entwickelte sich die Industrie zwar äußerst positiv (+1,9 Prozent), im Vergleich zu anderen Bundesländern ist die Wachstumsrate aber verhalten. Die beiden stärksten Industriebranchen des Landes haben 2014 nicht die besten Ergebnisse erreicht: Die Mineralölwirtschaft hat infolge planmäßiger Wartungsarbeiten fünf Wochen nicht produziert. Darüber hinaus hat das Ernährungsgewerbe ein negatives Umsatzergebnis erzielt (-3,1 Prozent). Beides konnte nicht durch gute Entwicklungen in anderen Branchen, wie zum Beispiel im Maschinenbau (Umsatzplus von 10,5 Prozent), kompensiert werden.    Zum Jahr 2015 äußert sich Möllring zuversichtlich: ?Insgesamt können wir optimistisch auf das Wirtschaftsjahr 2015 blicken. Auch das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle rechnet in seinem Konjunkturbarometer für Ostdeutschland mit einem Anziehen der Konsum- und Investitionskonjunktur. Davon können dann der hiesige Maschinen- und Anlagenbau sowie die auf einen regionalen Absatz ausgerichteten Produktions- und Dienstleistungsbereiche profitieren.?

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