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Magdeburg, den 03.05.2015

Beitrag des IHW-Vizepräsidenten Holtemöller / Zieschang stellt klar: Sachsen-Anhalt investiert stark in Forschung und Entwicklung / Staatliche Ausgaben liegen über dem deutschen Schnitt

Zum Beitrag des Vize-Präsidenten des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Prof. Dr. Oliver Holtemöller, in der heutigen Ausgabe der ?Mitteldeutschen Zeitung? (4. Mai 2015) erklärt Dr. Tamara Zieschang, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft: ?Die Analyse des IWH zur Wirtschaftsentwicklung in Sachsen-Anhalt ist ein wichtiger Debattenbeitrag. Er bestärkt uns darin, unsere Wirtschaftspolitik weiterhin konsequent auf den Dreiklang aus Innovation, Investition und Internationalisierung auszurichten, um dadurch die Wettbewerbsfähigkeit und Schlagkraft unserer mittelständischen Firmen zu erhöhen. Sachsen-Anhalt liegt bei der staatlichen Förderung von Forschung und Entwicklung über dem deutschen Schnitt. Diese Zukunftsinvestitionen an unseren Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen tragen erheblich zur Attraktivität Sachsen-Anhalts als Wirtschaftsstandort bei.? Zieschang verwies zudem darauf, dass Sachsen-Anhalt auch weiterhin ausländische Investoren anziehe: ?Bei ausländischen Direktinvestitionen belegte Sachsen-Anhalt zuletzt im Vergleich der ostdeutschen Bundesländer erneut Platz 1.?Zum Thema Forschung und Entwicklung:Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung liegen in Sachsen-Anhalt zwar insgesamt unter dem deutschen Durchschnitt ? sie betrugen 2012 rund 1,44 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Der Grund dafür sind aber nicht etwa zu geringe staatliche (und vom Land unmittelbar zu beeinflussende) Aufwendungen, im Gegenteil: Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben des Landes für außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Hochschulen lagen im Jahr 2012 bei 1,0 Prozent des BIP ? und damit über dem bundesdeutschen Schnitt (0,92%). Allein in die Errichtung des Instituts für Kompetenz in AutoMobilität IKAM in Magdeburg und Barleben, des Fraunhofer-Zentrums für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP in Leuna sowie des Fraunhofer-Centers für Silizium-Photovoltaik CSP in Halle und Schkopau hat Sachsen-Anhalt in den vergangenen Jahren mehr als 50 Millionen Euro aus reinen Landesmitteln investiert, insgesamt sind für den Aufbau gut 140 Millionen Euro geflossen.Dagegen sind die Ausgaben der besonders kleinteiligen sachsen-anhaltischen Wirtschaft für Forschung und Entwicklung (0,44%) deutlich niedriger als in anderen Bundesländern und auch in Deutschland insgesamt (1,96%). Hier setzt die vom Ministerium im Herbst 2014 gestartete Mittelstandsoffensive an, mit niedrigschwelligen Innovationsanreizen für kleine und mittlere Firmen wie etwa dem Transfergutschein oder dem Innovationsassistenten. Der Gutschein für die Zusammenarbeit von Studierenden und Unternehmen sowie der Personalkostenzuschuss für die zusätzliche Einstellung von Hochschulabsolventinnen und -absolventen in kleinen und mittleren Firmen soll dort vorhandene Innovationspotentiale heben und gleichzeitig Hochschulabsolventen im Land halten (Stichwort: Humankapital).Zum Thema Weltoffenheit:Sachsen-Anhalt ist bei ausländischen Investoren seit vielen Jahren sehr beliebt. Laut der Studie ?European Investment Monitor? des internationalen Wirtschaftsprüfungsunternehmens Ernst & Young belegte Sachsen-Anhalt 2013 bei ausländischen Direktinvestitionen im Vergleich der ostdeutschen Bundesländer erneut Platz 1. Mit insgesamt 30 Investitionen ausländischer Unternehmen lag Sachsen-Anhalt bundesweit auf Platz 6 ? bei den dadurch neu geschaffenen Arbeitsplätzen (1.531) sogar auf Platz 2.

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