: 43
Magdeburg, den 02.06.2015

Elbdeich bei Glindenberg: Deichsanierung schreitet voran

Heinrichsberg. Ein weiterer Bauabschnitt der Deichsanierung zwischen Glindenberg und Heinrichsberg im Landkreis Börde ist fertiggestellt. Davon überzeugte sich Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens am Mittwoch vor Ort. Aeikens sagte: ?Die Deichsanierung schreitet gut voran. Der notwendige Schutz der Ortschaften Wolmirstedt und Heinrichsberg wird so bald gewährleistet sein. Doch eine vollständige Sicherheit vor Naturereignissen kann es nicht geben. Jeder, der in überflutungsgefährdeten Gebieten lebt, muss sich dem Restrisiko bewusst sein und geeignete Maßnahmen zur Vorsorge treffen.?Die Deichsanierung erfolgt auf einer Länge von 4,3 Kilometern. Dabei wird die Deichaufstandsfläche auf etwa das Doppelte (ca. 13 Hektar) verbreitert. Der Deich erhält zudem eine neue landseitige fünf Meter breite Berme mit Deichverteidigungsweg. Damit kann der Deich im Hochwasserfall besser verteidigt und eine leichtere Deichunterhaltung gewährleistet werden. Auf der Deichkrone wird ein zwei Meter breiter asphaltierter Deichkontrollweg errichtet, der Kontrollfahrten und eine leichtere Deichunterhaltung ermöglicht. Außerdem wird das Höhendefizit gegenüber dem Bemessungshochwasser zuzüglich einem Sicherheitszuschlag von 20 Zentimetern - resultierend aus dem Hochwasser 2013 - und dem Freibord von einem Meter ausgeglichen. Der Elbdeich war bereits vor dem Hochwasserereignis 2013 Bestandteil der Hochwasserschutzkonzeption. Ziel ist es, den Deich DIN-gerecht zu sanieren. Dadurch werden die Standsicherheit des Deiches erhöht und Sickerwasseraustritte verringert.Durch das Hochwasser vor zwei Jahren waren am Elbdeich erhebliche landseitige Deichschäden entstanden. Es bestand die Gefahr eines Deichbruchs, landseitige Böschungsrutschungen und starkes Sicker- und Drängewasser traten auf.Die Kosten für die Deichsanierung belaufen sich auf insgesamt rund 6,5 Millionen Euro. Die Mittel dafür haben EU, Land und Bund zur Verfügung gestellt.

Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung