Cranach-Schau als Weltpremiere und ein Höhepunkt der Lutherdekade Kultusminister Stephan Dorgerloh bei Eröffnung der Landesausstellung ?Cranach der Jüngere 2015? in Wittenberg
Seit Monaten laufen die Vorbereitungen für die Landesausstellung ?Cranach der Jüngere 2015? auf Hochtouren, jetzt startet der Countdown. Am Freitag ist es soweit und die weltweit erste Ausstellung, die sich ausschließlich dem Wittenberger Maler Lucas Cranach dem Jüngeren zuwendet, öffnet ihre Pforten. Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh, der zugleich Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Luthergedenkstätten ist, wird die Ausstellung mit eröffnen und die Besucher im Namen des Kuratoriums begrüßen. ?Die Weltpremiere dieser Ausstellung, in der ein Meister seines Faches ganz neu zu entdecken ist, und die Indienstnahme des Augusteums als Ausstellungsort bedeuten für die Stiftung einen doppelten Glücksfall?, so der Minister. Hier werde nicht nur ein Künstler aus dem Schatten seines bislang bekannteren Vaters geholt. Damit verfüge die Stiftung über Räumlichkeiten für große Ausstellungsvorhaben mit internationaler Strahlkraft. Im Blick auf das Jubiläumsjahr 2017 sei das von erheblicher Bedeutung. Für die Landesausstellung ist das Augusteum, das Vordergebäude der einstigen Universität, erstmals Schauplatz einer großen Ausstellung. Unter dem Titel ?Lucas Cranach der Jüngere ? Entdeckung eines Meisters? bringen rund 150 Gemälde und Zeichnungen das breite Schaffen des aus Wittenberg stammenden Malers zum Leuchten. Zahlreiche Leihgaben aus internationalen Sammlungen wie dem Nationalmuseum Oslo oder dem Museum of Fine Arts Houston/USA werden dort präsentiert. Ein absoluter Höhepunkt der Ausstellung sind 13 kostbare Porträtzeichnungen von Lucas Cranach dem Jüngeren, die als Leihgabe des Musée des Beaux-arts aus Reims (Frankreich) nach Wittenberg kommen. Die Porträts waren bisher ein einziges Mal ausgestellt, 1951 in den USA. In Europa waren noch nie alle Studien zusammen zu sehen. Sachsen-Anhalt fördert die Landesausstellung mit insgesamt rund 1,3 Millionen Euro. ?Dass wir damit die Ausstellung und die Korrespondenzstandorte sowie weitere Projekte und Angebote für Kinder unterstützen, zeigt eindrücklich: Wittenberg ist Cranach-Stadt und Sachsen-Anhalt das Cranach-Land.? Neben dem Augusteum bieten die Stadtkirche St. Marien (Cranachs Kirche) und das Cranach-Haus am Markt (Cranachs Welt) als authentische Cranach-Orte weitere Zugänge zu Leben und Werk des Renaissancemalers. Korrespondenzstandorte der Landesausstellung sind zudem der Johannbau in Dessau (Cranach in Anhalt), das Gotische Haus im Wörlitzer Park sowie die ?Cranach-Kirchen in der Region?. Internet: www.cranach2015.de
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