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Magdeburg, den 30.06.2015

LLFG und Landwirtschaftskammer Niedersachsen intensivieren Zusammenarbeit

Magdeburg. Die Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau des Landes Sachsen-Anhalt und die Landwirtschaftskammer Niedersachsen wollen die Zusammenarbeit im Bereich des landwirtschaftlichen Versuchswesens weiter intensivieren. Ziel ist es, eine nachhaltige Nutztierhaltung und Feldwirtschaft zu entwickeln.Darauf verständigten sich der Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Gerhard Schwetje, und Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aeikens im Rahmen eines Fachgespräches im Zentrum für Tierhaltung und Technik in Iden. Zur effektiven Nutzung der knappen Ressourcen von Personal und Versuchskapazitäten ist für beide Länder eine länderübergreifende Zusammenarbeit und Arbeitsteilung im Bereich der landwirtschaftlichen Fachbehörden von großer Bedeutung.Die Kooperation zwischen beiden Ländern soll auch auf weitere Fachgebiete der pflanzlichen Erzeugung vertieft und ausgebaut werden. Schwerpunkte sind im Feldversuchswesen u. a. aktuelle Fragestellungen aus den Bereichen Sortenwesen, Pflanzenschutz und Düngung sowie klima-und ressourcenschonende Bodenbearbeitungsmaßnahmen. Hintergrund ist, dass insbeson-dere aus Sicht des Verbraucher- und Umweltschutzes die Anforderungen an eine nachhaltige Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen und damit an eine ressourcenschonende Erzeugung von Lebens- und Futtermitteln wachsen.In der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern sollen auch länderübergreifende Probleme in den Bereichen Wirtschaftsdüngerverbringung, Emissionen und Immissionen sowie Fragen der Umsetzung aus der Novellierung der Düngeverordnung abgestimmt werden.  Kooperationen sind möglich, wenn die Partner ihr Wissen in hoher Qualität einbringen. Die Versuchsergebnisse sind Grundlage für den erfolgreichen Wissens- und Technologietransfer in die landwirtschaftliche Praxis beider Agrarländer. Es wurde vereinbart, ab Herbst 2015 eine Ar-beitsgruppe aus Experten zu bilden, die hierzu die wesentlichen Voraussetzungen und Fragen klären. Aeikens und Schwetje würdigten die Zusammenarbeit in der ?Norddeutschen Kooperation im Gartenbau? als beispielhaft. Beide Seiten waren sich einig, dass dort die vorgenommene Spezialisierung erfolgreich vollzogen wurde und als Grundlage für den Ausbau der Zusammenarbeit im landwirtschaftlichen Versuchswesen dienen kann. Sachsen-Anhalt ist dem Verbund vor fast 10 Jahren beigetreten. Damit soll die Zusammenarbeit der gärtnerischen Versuchsanstalten der beteiligten Länder Hamburg, Schleswig Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt ausgebaut werden. Die bisherige Zusammenarbeit beider Länder findet in der tierischen Erzeugung insbesondere in den Fachgebieten Rinder- und Schweinehaltung im Rahmen von Projekten zur Fütterungs- und Nährstoffeffizienz sowie zur Verbesserung des Tierwohls statt. Sie gestaltet sich erfolgreich und zum gegenseitigen Nutzen. Dabei arbeiten das landwirtschaftliche Bildungszentrum Echem und das Zentrum für Tierhaltung und Technik Iden aufgrund des besonderen Fachwissens im Rahmen der Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie des praxisorientierten Versuchswesens eng zusammen.

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