Ministerpräsident Haseloff überreicht Verdienstmedaillen an fünf verdiente Bürgerinnen und Bürger
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat heute während einer Feierstunde in der Magdeburger Staatskanzlei fünf Verdienstmedaillen der Bundesrepublik Deutschland an Bürgerinnen und Bürger des Landes Sachsen-Anhalt überreicht. Verliehen wurden diese durch Bundespräsident Joachim Gauck. Haseloff hob bei dieser Gelegenheit die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für das Funktionieren des demokratischen Staates hervor: ?Um für die Herausforderungen gegenwärtig und auch in der Zukunft gewappnet zu sein, ist es notwendig, generationenübergreifend in unserer Gesellschaft für das Ehrenamt zu werben. Die Verleihung der Medaillen an engagierte Frauen und Männer des Landes ist ein klares Zeichen für den hohen Stellenwert, den das Ehrenamt in Sachsen-Anhalt besitzt?, erklärte Haseloff. Geehrt wurden: Steffen Döhler (Braunsbedra, Verdienstmedaille) Der 32-jährige Diplom-Ingenieur wird für sein außergewöhnliches Engagement im Bereich seiner Kirchengemeinde geehrte. Als ehrenamtlicher Kantor und als stellvertretender Vorsitzender des Gemeindekirchenrates im Kirchgemeindeverband Braunsbedra setzt er sich für das religiöse und kulturelle Leben seines Heimatortes ein. Ministerpräsident Haseloff nannte den Geehrten in seiner Laudatio ?einen Menschen, wie Sachsen-Anhalt ihn braucht?. Er habe an einer renommierten einheimischen Hochschule einen technischen Studiengang belegt, sein Diplom mit ?Sehr gut? verteidigt und widme sich ehrenamtlich seiner Heimatstadt. Besondere Verdienste habe er sich um die Restaurierung der historischen Orgel in der Kirche in Schortau erworben, so Haseloff. Katrin Gensecke (Niedere Börde, OT Gersdorf, Verdienstmedaille) Die 43-jährige Arzthelferin i.R. wird für ihr großes Engagement in der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft DMSG geehrte. Besondere Verdienste hat sich, die selbst an MS Erkrankte durch die Sorge um andere von der Krankheit betroffene Menschen erworben. Ministerpräsident Haseloff würdigte die Geehrte als eine mutige Frau, die es vermocht habe, den sozialen und mitmenschlichen Charakter unseres Gemeinwesens zu prägen. ?Es ist eine Genugtuung, dass weitreichende Möglichkeiten der Hilfe zur Selbsthilfe bestehen. Und es ist wichtig, dass auch kranke Menschen Möglichkeiten haben, ihre Belange in unser Gemeinwesen einzubringen und zu vertreten?, stellte Haseloff fest. Daniela Lehmann (Niedere Börde, OT Klein Ammensleben, Verdienstmedaille) Die 43-jährige Krankenschwester i. R., die auch an der Krankheit leidet, hat sich um die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft DMSG verdient gemacht. Sie ist Mitglied im Landesbeirat der MS-Erkrankten, Leiterin einer Selbsthilfegruppe und ehrenamtliche Mitarbeiterin im Krankenhaus. Haseloff hob in seiner Würdigung hervor, dass sie es anderen Menschen leichter gemacht habe, mit der tückischen Krankheit zu leben, weil sie selbst offen mit ihr umgehe, und den Dialog von Erkrankten, Angehörigen, Ärzten und Institutionen organisiere. ?Für viele Menschen sind Sie so ein Vorbild geworden. Sie gehen mutig mit dieser schweren Krankheit um, obwohl sie leider immer noch als unheilbar angesehen werden muss. Sie sind insbesondere den anderen Betroffenen ein Zeichen der Ermutigung und der Hoffnung, und nichts brauchen wir im Leben nötiger?, sagte Haseloff in der Feierstunde. Thomas Löwe (Magdeburg, Verdienstmedaille) Der 41-jährige Verwaltungsangestellte hat sich in der Jugendarbeit des Deutschen Beamtenbundes und der Deutschen Verwaltungsgewerkschaft verdient gemacht. Die Bedeutung dieses Einsatzes hob der Ministerpräsident hervor und sagte: ?Demokratie funktioniert nur, wenn Menschen sich für sie einsetzen. Rechte werden gern in Anspruch genommen. Sie können in einem Gemeinwesen dauerhaft nur gesichert werden, wenn viele Menschen auch bereit sind, ihre Pflichten gewissenhaft zu erfüllen. Genau dafür sind Sie besonders Jugendlichen ein Vorbild geworden.? Die Gewerkschaftsarbeit spiele in diesem Zusammenhang eine ganz wichtige Rolle, sagte Haseloff. Löwe ist außerdem beim Sportverein WSG Reform in Magdeburg engagiert. Brita Meier (Magdeburg, Verdienstmedaille) Die 45-jährige Grundschullehrerin hat sich herausragende Verdienste um die musikpädagogische Arbeit mit Kindern erworben. Sie ist die Begründerin des Schulchores ?Elbkinder Magdeburg?. Ministerpräsident Haseloff würdigte ihre Verdienste: ?Jahrelange zielgerichtete Arbeit hat den Chor zu einem anspruchsvollen Ensemble wachsen lassen. Hier werden begabte Kinder besonders ausgebildet und gleichzeitig gibt dieser Chor der Schule durch seine Auftritte ein attraktives und öffentliches Gesicht. Individuelle Interessen werden mit schulischen Erfordernissen geschickt verbunden und die Kulturlandschaft unserer Landeshauptstadt wird bereichert.? Es sei für die Kinder ein großes Glück, diese Lehrerin zu haben, sagte Haseloff.
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