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Magdeburg, den 21.07.2015

Anbau von Eiweißpflanzen durch Greening gestiegen

Magdeburg. Die erstmals zu erbringenden Umweltvorgaben der EU im Zuge des sogenannten ?Greening? haben den Anbau von Eiweißpflanzen in Sachsen-Anhalt erhöht. 24.200 Hektar wurden in diesem Jahr mit stickstoffbindenden Pflanzen wie Soja- und Ackerbohnen oder Erbsen eingerichtet. Damit hat der Anbau an Eiweißpflanzen gegenüber dem Vorjahr um ca. 12.000 Hektar zugenommen. Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aeikens sagte dazu: ?Damit erbringen die Landwirte nicht nur wichtige Leistungen zur Verhinderung von Bodenerosion, sondern sie verbessern auch die biologische Vielfalt, so dass Bienen und Hummeln ein besseres Nahrungsangebot vorfinden. Vor allem Leguminosen sind wertvolle Kulturpflanzen.?Ihr Anbau führt zu einer deutlichen Verbesserung der Bodenstruktur, sie bringen Luftstickstoff in die Ackerflächen ein, lösen schwere lösliche Pflanzennährstoffe auf und die Biodiversität wird gefördert. Futterleguminosen stellen weiterhin ein sehr wertvolles Eiweißfuttermittel dar. In den letzten Jahren wurden auch auf Basis der Körnerleguminosen (vorrangig Lupinen) neue antiallergen wirksame Lebensmittel entwickelt.  Neben dieser Kultur wurden z.B. auch artenreiche Zwischenfrüchte wie Senf oder Gräser auf 46.600 Hektar angelegt. Außerdem entstanden Hecken, Feldgehölze, Baumreihen auf  1.074 Hektar sowie 957 Hektar Grasuntersaaten und extensive Streifenelemente auf 808 Hektar. Insgesamt haben die im Land vom Greening betroffenen 3.727 Betriebe rund 99.800 Hektar ökologische Vorrangflächen angelegt. Das sind etwa 8,5 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Sachsen-Anhalt (1,17 Millionen Hektar). 

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