Steigendes Interesse bei Agrarberufen/ Aeikens wirbt auch für Berufe im Gartenbau
Wanzleben. Die Bemühungen der Berufsstände im Agrarbereich, junge Menschen für landwirtschaftliche Berufe zu begeistern, tragen erste Früchte. Mit Stand August dieses Jahres wurden im Beruf Landwirt 178 neue Ausbildungsverträge gemeldet. Zur gleichen Zeit im Vorjahr waren es 134, Ende 2014 lag die Zahl bei 142. Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aeikens zeigte sich darüber erfreut und sagte: ?Den Agrarbetrieben ist es gelungen, in der Öffentlichkeit immer wieder zu verdeutlichen, dass landwirtschaftliche Berufe jungen Menschen vielseitige und abwechslungsreiche Tätigkeiten bieten und den Jugendlichen auch eine Perspektive eröffnet wird. Leider ist dieser Trend noch nicht in allen Grünen Berufen angekommen.?Bei der Freisprechung von 32 Junggärtnern am Freitag in Wanzleben warb Aeikens noch einmal dafür, eine Ausbildung in den gärtnerischen Berufen stärker zu nutzen. ?Der gärtnerische Beruf bietet wie kaum ein anderer Vielfalt und Abwechslung. Von der Aussaat bis zur Ernte, sowohl von Alleebäumen als auch der Grabbepflanzung, der duftenden Schnittblume oder dem wohlschmeckenden Obst und Gemüse, vom Rasenbau bis zur fertigen Gartenanlage ? durch ihre Hände geht alles. Sie arbeiten in und mit der Natur.? Grüne Berufe haben sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Bei der Ausübung der Tätigkeiten haben modernste Geräte ihren festen Platz. Deshalb seien junge Leute, die an einer naturnahen, modernen betrieblichen Ausbildung interessiert sind, gut in einem Grünen Beruf aufgehoben, so der Minister. Es gebe noch viele freie Ausbildungsplätze. Aeikens betonte zudem, dass zukünftig neben der Kreativität und den fundierten Fachkenntnissen des Gärtners auch die Beratung der Kunden und der Verkauf seiner Erzeugnisse noch mehr an Bedeutung gewinnen. In vielen Grünen Berufen seien die Arbeitskräfte überaltert, Nachwuchs sei dringend erforderlich. Aeikens forderte Jugendliche auf, diese Chance zu nutzen. ?Eine gute Ausbildung mit breitem fachlichem Spektrum bedeuten gerade auch im Gartenbau einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.?Allerdings gebe es auch viele Bewerber, die nicht über die erforderliche Ausbildungsreife verfügten. ?Hier sind alle an der Berufsausbildung Beteiligten, gefordert, die Potentiale von jungen Menschen noch besser zu fördern?, fügte er hinzu.Die Gesamtzahl der neuen Ausbildungsverhältnisse im Bereich Gartenbau lag 2007 noch bei 161, im Jahr 2014 waren es 52. Aktuell sind 41 Ausbildungsverträge registriert.
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