: 83
Magdeburg, den 07.09.2015

Nach Sondersitzung des EU-Agrarrates Aeikens sieht positive Signale aus Brüssel/Landesregierung bietet Hilfe bei Liquiditätsengpässen an

Magdeburg. Die vom EU-Agrarrat am Montagabend in Brüssel gefassten Beschlüsse zur Stabilisierung der Agrarmärkte insbesondere  für Milch und Schweinefleisch bewertet Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aeikens gundsätzlich positiv. Aeikens sagte am Dienstag in Magdeburg: ?Es ist zwar noch offen, wie die von der Kommission zugesagten 500 Millionen Euro verteilt werden. Es ist jetzt aber wichtig, gerade den Milchbauern mit Liquitätshilfen über die derzeitige Niedrigpreisphase hinwegzuhelfen. Daher wird auch die Landesregierung mit Bürgschaften und Steuerstundungen helfen. Außerdem räumen wir die Möglichkeit ein, zur Überwindung von Liquiditätsengpässen Land vorübergehend an die Landgesellschaft zu verkaufen und es zurückzupachten. Wenn die Verdienste wieder steigen, können die Landwirte das Land zurückkaufen.?Ein richtiger Schritt sei auch die Ankündigung der Kommission, die private Lagerhaltung für Milchprodukte zu verbessern und auszuweiten. Dies helfe, den Markt zu stabilisieren. Aeikens weiter: ?Neben der Kaufzurückhaltung am Weltmarkt führt auch die Niedrigreispolitik von Discountern zu Notlagen bei Milchbauern. Das hat auch der Agrarrat zur Kenntnis genommen, der die Erzeugerposition bei den Verhandlungen stärken möchte. Da bleibt abzuwarten, zu welchen Ergebnissen die Arbeitsgruppe kommt, die die Kommission einrichten will. Wenn wir ständig eine hohe Qualität unserer Lebensmittel anmahnen und unsere Landwirte diese auch liefern, dürfen die Lebensmittel nicht billigst ins Regal gestellt werden. Ich glaube, dafür haben auch die Verbraucher Verständnis.?

Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung