Ministerien, Arbeitsagentur und ZASt kooperieren Projekt zur Kompetenzerfassung von Asylsuchenden gestartet
Flüchtlingen in Sachsen-Anhalt wird der Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtert. Dafür kooperieren das Ministerium für Inneres und Sport, das Ministerium für Arbeit und Soziales, die Zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber (ZASt) sowie die Bundesagentur für Arbeit (BA). Gemeinsames Ziel: Eine frühzeitige Erfassung der beruflichen Kompetenzen von Asylsuchenden mit längerfristiger Bleibeperspektive und ein Beitrag zur Fachkräftesicherung. Dazu wurde jetzt das Projekt ?Willkommen sein in Sachsen-Anhalt. Berufliche Kompetenzen erkennen und nutzen? gestartet. Ab sofort sind zunächst ein Vermittler und ein Sprachmittler der zuständigen Arbeitsagentur bis Ende 2016 direkt in der ZASt Halberstadt tätig. Mittels freiwilliger Befragungen erfassen sie Kompetenzprofile der Asylbegehrenden, führen Beratungsgespräche und können dann anhand der Profile Empfehlungen geben, in welche Regionen mit hohem Fachkräftebedarf die Flüchtlinge vermittelt werden können. Die örtlichen Arbeitsagenturen und Jobcenter können dann frühzeitig mit der Arbeitsmarktintegration beginnen. Innenminister Holger Stahlknecht: ?Qualifizierte Zuwanderung trägt zur Fachkräftesicherung bei. Gleichzeitig ist die Teilhabe am Arbeitsmarkt maßgeblich für eine gelingende Integration. Entscheidend ist die gute Zusammenarbeit aller beteiligten Institutionen. Diese wird durch die Kooperationsvereinbarung gefestigt.? Arbeitsminister Norbert Bischoff betonte: ?Eine schnelle Integration auf dem Arbeitsmarkt ist auch ein Beitrag, um mögliche Ängste und Vorbehalte in der Bevölkerung aufzubrechen. Wenn sich hiesige und ausländische Beschäftigte am Arbeitsplatz begegnen, lernen sie einander besser kennen und verstehen.? ?Wir übernehmen in Anbetracht der großen Herausforderungen, vor die uns Flucht und Vertreibung stellen, gerne Verantwortung. Die vielen Menschen, die bei uns in Sachsen-Anhalt Zuflucht suchen, sind vor allem eine Chance für die zukünftige Entwicklung unseres Landes. Eine schnelle Integration in den Arbeitsmarkt schafft Akzeptanz und ist der beste Weg zu gesellschaftlicher Integration. Zudem kann uns das Potential der Flüchtlinge mittel- und langfristig dabei helfen, drohende Fachkräfteengpässe in unserem Land zu überwinden?, sagte der Chef der BA-Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, Kay Senius.
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