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Magdeburg, den 30.09.2015

Prognose für Flüchtlingszahlen Sachsen-Anhalt geht für 2015 von mehr als 30.000 Asylbegehrenden aus

In den kommenden Tagen werden weitere Asylzugänge Sachsen-Anhalt erreichen. Damit hält der seit Anfang September massiv angestiegene Zulauf von Asylerstantragstellern und die damit verbundene dynamische Entwicklung unverändert an. Bis zum 31. August dieses Jahres waren in Sachsen-Anhalt rund 10.800 Asylbegehrende registriert worden, allein im Monat September betrug die Zugangszahl weitere 6.000 Menschen. Damit haben im laufenden Jahr knapp 17.000 Asylbegehrende Sachsen-Anhalt erreicht.   Vor diesem Hintergrund sieht sich Sachsen-Anhalts Minister für Inneres und Sport, Holger Stahlknecht, veranlasst, die aus dem Monat August stammende Prognose von 23.000 Asylerstantragstellern für Sachsen-Anhalt auf mindestens 30.000 für das Jahr 2015 anzuheben.   Minister Stahlknecht: ?Angesichts dieser anhaltenden Entwicklung müssen wir zwingend davon ausgehen, dass der uns erreichende Flüchtlingszustrom noch weitaus höhere Dimensionen annimmt. Wir stehen damit vor einem logistischen Kraftakt, da die zur Verfügung stehenden Kapazitäten endlich sind. Unseren Bürgerinnen und Bürgern sind wir verpflichtet, diese Herausforderungen in geordnete Bahnen zu lenken.?   Ab sofort werden in Absprache mit der Koordinierungsstelle des Bundes entsprechende Sonderzüge im Abstand von zwei Tagen den Bahnhof in Bitterfeld-Wolfen ansteuern. Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld unterstützt mit Kräften aus dem Katastrophenschutz die Erstversorgung der Ankommenden. Von Bitterfeld-Wolfen aus werden die Angekommenen in Begleitung durch Landes- und Bundespolizei in die Zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber (ZASt) bzw. in die Landesaufnahmeeinrichtungen (LAE) in Sachsen-Anhalt verteilt. Zusätzlich ist eine Belegung des Bundeswehrstandortes in Altengrabow in den kommenden Tagen vorgesehen.

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