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Magdeburg, den 06.10.2015

Knapp sieben Millionen Euro für moderne Straßeninfrastruktur in Rübeland

Nach einer Bauzeit von gut drei Jahren war heute in Rübeland Verkehrsfreigabe für eines der umfangreichsten Vorhaben in der Harzregion. ?Mit dem heutigen Tage verbessert sich die Situation im Ort deutlich?, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel bei der Freigabe. Durch den umfangreichen Ausbau der Ortsdurchfahrt sei Rübeland nun noch attraktiver, vor allem aber auch deutlich sicherer. ?Davon profitieren Anlieger und Verkehrsteilnehmer gleichermaßen. Vor allem für Fußgänger und Radfahrer bedeuten die Umbaumaßnahmen ein deutliches Plus an Sicherheit?, betonte Webel. Nicht zuletzt für die weitere touristische Entwicklung des Höhlenortes sei die neue Verkehrsinfrastruktur ein Gewinn.   Nach Auskunft des Verkehrsministers sind insgesamt rund 6,8 Millionen Euro in den aufwendigen Um- und Ausbau der Ortsdurchfahrt im Zuge der Bundesstraße (B) 27 und der Landesstraße (L) 96 investiert worden. Die Kosten dafür teilen sich der Bund (rd. 2,6 Mio. ?), das Land (rd. 3,0 Mio. ?) und die Stadt Oberharz am Brocken (rd. 1,2 Mio. ?).   Neben dem umfassenden Straßenausbau sind u.a. zwei neue Brücken über die Bode entstanden.   Zu Ihrer Information:   Der grundhafte Ausbau der B 27 erfolgte auf einer Länge von rund 245 Metern als zweistreifige Straße. Westlich des Knotenpunktes B 27/L 96 wurden, durch Hochborde getrennt, beidseitig Gehwege angeordnet, östlich des Knotenpunktes ein einseitiger Gehweg nördlich der B 27. Die Gehwegbreiten betragen regulär mindestens zwei Meter. Lediglich in Bereichen mit direkt angrenzender Bebauung gibt es Einengungen bis auf 1,70 Meter. Um ausreichende Gehwegbreiten und damit die Sicherheit der Fußgänger im Knotenpunktbereich zu gewährleisten, wurden eine Mauer zurückgesetzt und ein Nebengebäude umgebaut. Darüber hinaus erhielt die Fahrbahndecke der B 27 in östlicher Richtung (zwischen Parkplatzzufahrt in Höhe Feuerwehr und Baufeld) eine neue Deckschicht.   Die L 96 wurde auf einer Länge von rund 380 Metern zweistreifig grundhaft ausgebaut. Im Bereich der Kreuzung mit der B 27 sind ein ?Tropfen? sowie eine Dreiecksinsel angeordnet. Die Bodebrücke wurde durch einen größeren Neubau an gleicher Stelle ersetzt. An der Ostseite der Bodebrücke wurde ein neuer Gehweg angelegt, der von der Brücke aus über eine neu errichtete Fußgängerbrücke um den Bärenfelsen und weiter bis zum Bauende geführt wird und somit den Bereich bis zum Philosophenweg fußläufig erschließt. Unmittelbar vor der Hermannshöhle wurde ein neuer, zwei Meter breiter Gehweg angeordnet. Bisher mussten Höhlenbesucher unmittelbar auf der Straße laufen. Die kommunalen ?Äste? des Knotens B 27/L 96 Baumannshöhlenweg, Burgstraße sowie Philosophenweg wurden an die veränderte Geometrie der Verkehrsanlage angepasst und ebenfalls abschnittsweise grundhaft ausgebaut.   Die Straße im Bereich der alten Bodebrücke entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen. Die Brücke aus dem Jahre 1926 wies bereits starke Schäden auf, so dass eine Instandsetzung nicht wirtschaftlich gewesen wäre. Als Ersatzneubau wurde ein einfeldriger, flach gegründeter Rahmen mit Zerrbalken im Bodebereich realisiert. Der Überbau besteht aus schlaff bewehrtem Ortbeton. Widerlager und Flügel sind mit Natursteinverblendung versehen. Auf dem Bauwerk ist ein Füllstabgeländer mit Gestaltungselementen und beleuchtetem Edelstahlhandlauf als Sonderkonstruktion angeordnet. Unmittelbar an die Widerlagerflügel der Bodebrücke schließen Stützwände an.   Stützweite:                                         20,286 m Lichte Weite:                                     

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