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Magdeburg, den 21.10.2015

Studie der TU Dresden zur regionalen Ungleichverteilung der Netzentgelte Möllring fordert sofortige Abschaffung der Mehrbelastungen für ostdeutsche Wirtschaft

Die Technische Universität Dresden präsentierte heute die Studie ?Regionale Ungleichverteilung der Netzentgelte ? Bestandsaufnahme und pragmatische Lösungsansätze?, die im Auftrag des Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz erstellt wurde. Ein Ergebnis der Studie ist, dass eine Vereinheitlichung der Netzentgelte im Übertragungsnetz in den meisten Bundesländern Industrieunternehmen und Privathaushalten deutliche finanzielle Entlastungen bringen würde.   Dazu Wirtschaftsminister Hartmut Möllring: ?Die Ergebnisse der Studie zeichnen ein klares Bild. Die durchschnittlichen Netzentgelte im Übertragungsnetz sind im Osten Deutschlands signifikant höher als in den anderen Teilen der Republik. Darunter leidet die Wirtschaft. Besonders unsere Industriebetriebe werden durch die hohen Netzentgelte belastet. Das ist ein echter Standortnachteil und schadet der Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft!?Laut Studie könnten durch eine Vereinheitlichung der Netzentgelte mittelgroße sachsen-anhaltische Industriebetriebe schon heute um 52.935 Euro pro Jahr entlastet werden. Auch der Blick ins Jahr 2024 zeigt eine Entlastung von 26.152 Euro pro Jahr für diese Kundengruppe. Bei Haushaltskunden ist der Entlastungseffekt naturgemäß geringer. Aber auch dort würde eine Vereinheitlichung der Übertragungsnetzentgelte für Einsparungen von etwa 7,72 Euro pro Jahr sorgen (2024 etwa 3,82 EUR).Möllring betont: ?Ostdeutschland darf nicht länger Zahlmeister der Energiewende sein. Der Bund muss jetzt handeln. Wir brauchen eine faire Lastenverteilung beim Netzausbau. Unsere Forderungen sind klar: Die Netzentgelte auf Übertragungsnetzebene müssen bundesweit angeglichen werden ? und das so schnell wie möglich. Auch bei den so genannten vermiedenen Netzentgelten für volatil einspeisende Anlagen, also Solar- und Windenergieanlagen, muss gehandelt werden. Sie müssen sofort abgeschafft werden.? Die Studie ist auf der Webseite der TU Dresden abrufbar.

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