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Magdeburg, den 09.11.2015

Ministerpräsident Haseloff überreichte Landesverdienstorden

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat heute den Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt an vier Persönlichkeiten überreicht, die sich in herausragender Weise um das Land verdient gemacht haben. Geehrt werden: Siegfried Boy, 60 Jahre, Agraringenieur, Laucha Geehrt wird Siegried Boy für seine Verdienste um die Förderung des Weinbaus an Saale und Unstrut und sein ehrenamtliches Engagement im Burgenlandkreis. Der Geehrte ist seit 1993 Präsident des Weinbauverbandes Saale-Unstrut. Unter seiner Ägide kam es zur Einrichtung der Weinstraße an Saale und Unstrut und des Weinlehrpfades zwischen Laucha und Freyburg. Die Agrargenossenschaft Gleina, deren Vorsitzender er ist, pflegt eine Patenschaft mit dem Burgenlandgymnasium Laucha. Weinbau ist dort ein Wahlpflichtkurs und die Schüler betreuen selber Weinstöcke. Boy ist zudem seit 1999 Mitglied des Kreistages des Burgenlandkreises. ?Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt geschieht in Anerkennung ihrer Leistungen für den Weinbau an Saale und Unstrut, aber auch Ihres ehrenamtlichen Wirkens für den Burgenlandkreis und seine Menschen?, betonte der Ministerpräsident bei der Ordensaushändigung. Norbert Eichler, 66 Jahre, Bürgermeister a. D., Haldensleben Eichler war ab 1990 für 25 Jahre Bürgermeister von Haldensleben. In dieser Zeit hat er die Geschicke der Stadt mit großen Sachverstand und Erfolg geleitet. Erfolgreiche Unternehmensansiedlungen gehörten hier ebenso dazu wie die Etablierung eines reichen kulturellen Lebens. So übernahm die Stadt 1994 das marode Barockschloss Hundisburg. Über den KULTUR-Landschaft Haldensleben-Hundisburg e. V. wurde seither die Sanierung des Schlosses und des Parks erfolgreich vorangetrieben und die Sommermusikakademie in Hundisburg etabliert, die großen Zuschauerzuspruch erfährt. Eichler hat zudem als Präsident des Städte- und Gemeindebundes Sachsen-Anhalt wie auch als Mitglied des Präsidiums des Deutschen Städte- und Gemeindebundes zum Wohle der Kommunen gewirkt. ?Ihre Bilanz nach 25 Jahren im Bürgermeisteramt kann sich sehen lassen. Wichtige Unternehmen wie Hermes oder IFA-Rotorion sind in Haldensleben zu finden. Die Arbeitslosenquote liegt deutlich unter dem Landesdurchschnitt. Unter Ihrer Ägide ist Haldensleben zu einer liebens- und lebenswerten Stadt geworden?, würdigte Haseloff das Wirken Eichlers. Dr. Johannes Ludewig, 70 Jahre, Wirtschaftswissenschaftler, Alfter Ludewig hat ab 1991 als Leiter der Abteilung Wirtschafts- und Finanzpolitik und Koordinator des Aufbaus in den neuen Bundesländern im Bundeskanzleramt und ab 1995 als Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und Beauftragter für die neuen Länder wesentlich am wirtschaftlichen Neuanfang im Osten mitgewirkt. So hatte er entscheidenden Anteil an der Privatisierung großer Unternehmen auch in Sachsen-Anhalt wie z. B. SKW Piesteritz oder des Buna Sow Leuna Olefinverbundes. Seit 2002 ist er Vorsitzender des Wirtschaftsbeirates beim Ministerpräsidenten. In dieser Funktion berät er den Ministerpräsidenten in Fragen der Ansiedlungspolitik und des Standortmarketings. ?Durch Ihre nationalen und internationalen Kontakte war es Ihnen möglich, akquisitorische Aktivitäten zugunsten der neuen Länder auf internationaler Ebene zu bündeln. Sie haben so entscheidenden Einfluss auf den Aufbau der Wirtschaftsstrukturen im Osten genommen. Sachsen-Anhalt hat viel von Ihren Kontakten und ihrer Beratung profitiert, sowohl in Fragen der Ansiedlung von Unternehmen wie im Standortmarketing?, lobte Haseloff das Engagement Ludewigs. Dr. Jürgen Weißbach, Theologe, Gewerkschafter, 77 Jahre, Halle Weißbach hat bereits nach dem Fall der Mauer geholfen, den DGB in Sachsen-Anhalt aufzubauen. Von 1992 bis 2003 war er dessen Vorsitzender in Sachsen-Anhalt. Er hat sich in dieser Funktion nicht nur für die Interessen der Arbeitnehmer eingesetzt, sondern zum wirtschaftlichen Neuanfang in Sachsen-Anhalt beigetragen. So gehörte er zu den Initiatoren des Arbeitskreises Kirche ? Wirtschaft. Darüber hinaus hat der engagierte Gewerkschafter zahlreiche ehrenamtliche Funktionen wahrgenommen, auch nach dem Eintritt in den Ruhestand. Weißbach war u. a. Mitgründer des Vereins ?Kulturhaus 188 e. V.? in Halle sowie am Entstehen der Willi-Sitte-Stiftung für Realistische Kunst Merseburg beteiligt. Der Vorsitz im Landesausschuss für Erwachsenenbildung ist ebenso zu nennen wie die Mitgliedschaft im Verwaltungsrat des MDR und im Beirat ?Hingucken/Einmischen? des Netzwerkes für Demokratie und Toleranz. ?Sie haben geholfen, den DGB in Sachsen-Anhalts ins Leben zu rufen und ihn durch schwierige Zeiten geführt. Wer mit Ihnen gearbeitet hat, schätzt ihren persönlichen Stil. Hart in der Sache, aber moderat im Ton. Sie jedoch allein auf die Gewerkschaftsarbeit zu reduzieren, würde dem Menschen Jürgen Weißbach nicht gerecht werden. Sie haben in vielen Bereichen Gutes für Sachsen-Anhalt bewirkt?, betonte der Ministerpräsident in seiner Laudatio.   Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-priority:99; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman",serif;}

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