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Magdeburg, den 25.11.2015

Haseloff würdigt Beitrag der Telekom für Breitbandausbau in Sachsen-Anhalt ? flächendeckende 50 Mbit-Versorgung bis Ende 2018 ? Telekom-Vorstand Höttges kündigt weitere Investitionen an

Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE MicrosoftInternetExplorer4 Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat heute den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Telekom, Timotheus Höttges, zu einem Arbeitsgespräch in der Staatskanzlei getroffen. Themen des Gesprächs waren der Breitbandausbau in Sachsen-Anhalt und die Zukunft des T-Systems-Rechenzentrums in Biere. Die Telekom sei, so Haseloff, ein wichtiger Partner beim weiteren Breitbandausbau in Sachsen-Anhalt: ?Es liegt auf der Hand, dass die Telekom als größtes deutsches Telekommunikationsunternehmen einen bedeutenden Beitrag zur Erreichung unserer Breitbandziele leisten muss und leisten wird. Die derzeit laufenden bzw. abgeschlossenen Marktkonsultationen in den Landkreisen belegen dies. Danach wird die Telekom eine Vielzahl von Stadtteilen und Orten ohne Förderung erschließen. Aber sie wird sich wie in der Vergangenheit auch an den Ausschreibungsverfahren im Rahmen des geförderten Ausbaus beteiligen. Ich begrüße das und rechne fest damit, dass die Telekom in den nächsten drei Jahren im fairen Wettbewerb mit anderen Telekommunikationsanbietern die Engpässe bei der Versorgung mit Hochgeschwindigkeitsnetzen beseitigen wird.? Der Ministerpräsident verwies auch auf die regionalwirtschaftlichen Effekte des Breitbandausbaus: ?Davon profitieren die Dienstleister der Telekommunikationsunternehmen wie regionale Baufirmen durch entsprechende Aufträge. Ebenso profitieren aber auch Unternehmen aller Branchen, die auf schnelle Datenleitungen angewiesen sind und diese nach dem Ausbau buchen können.? Haseloff würdigte zudem die positive Entwicklung des T-Systems-Rechenzentrums in Biere: ?Die aktuelle Kundenzahl und insbesondere die jüngste Entscheidung von Microsoft für Biere belegen die Richtigkeit der Entscheidung, in Sachsen-Anhalt in eine in eine ?deutsche Cloud? zu investieren. Jetzt hoffen wir auf eine Erweiterung.? Der Vorstandsvorsitzende der Telekom, Timotheus Höttges, bezeichnete das Rechenzentrum des Unternehmens in Biere (Gemeinde Bördeland, Salzlandkreis) ?als Fort Knox der Daten der Telekom, das bereits anderthalb Jahre nach seiner Eröffnung ein Erfolg ist?, weil nicht zuletzt US-amerikanische Firmen in diesem Cloud-Rechenzentrum ihre Daten speichern. Auch einheimische Firmen wie der Magdeburger Hafen und die Magdeburger FAM GmbH würden mittlerweile auf die Cloud-Dienste der Telekom in Biere zurückgreifen. Höttges stellte einen weiteren Ausbau des Rechenzentrums und damit Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe in Aussicht. Neben der Stärkung des IT-Standorts Sachsen-Anhalt betonte der Vorstandsvorsitzende auch die anhaltenden Investitionen in den Breitbandausbau in Sachsen-Anhalt: ?Wir sprechen nicht nur vom Ausbau, sondern wir setzen ihn in die Tat um?. Auf diese Weise habe die Telekom in den vergangenen Jahren in Sachsen-Anhalt bereits 240 Mio. ? investiert. Höttges versprach bei diesen Anstrengungen nicht nachzulassen und bis Ende 2018 fast 700000 Haushalte insgesamt mit schnellem Internet zu versorgen. Weitere 130000 Anschlüsse könnten hinzukommen, wenn es der Deutschen Telekom regulatorisch ermöglicht werde, die so genannten Nahbereiche rund um die Hauptverteiler mit Vectoring zu erschließen. Davon sollen auch die ländlichen Region von Sachsen-Anhalt profitieren. Dafür hatte der Telekom-Chef dem Ministerpräsidenten eine verkleinerte Version der heute üblichen Multifunktionsgehäuse, die schnelles Internet ermöglichen, einen sg. ?Mini-MSAN? mitgebracht: ?Wir können dieses Gerät in unsere bestehenden Kabelverzweiger einbauen und müssen weniger Straßen für den Tiefbau aufreißen. Der Mini-MSAN eignet sich besonders für dünn besiedelte, ländliche Räume, wo ein Ausbau sonst nicht wirtschaftlich ist. Bereits ab kommendem Jahr setzen wir ihn in Sachsen-Anhalt ein.? Gemeinsam mit Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper nahmen Haseloff und Höttges nach ihrem Gespräch einen NGA-Netzabschnitt für 9.000 Haushalte im Süden der Landeshauptstadt in Betrieb. Weitere Stadtteile sollen bis zum Ende des Jahres 2016 mit Hochgeschwindigkeitsbreitband erschlossen werden. Hintergrund / Zahlen und Fakten: ·        Im Mai 2009 hatte die Landesregierung eine Breitbandstrategie für Sachsen-Anhalt beschlossen, in deren Mittelpunkt die zügige Beseitigung ?weißer Flecken? und damit die Herstellung einer Breitband-Grundversorgung (2 Mbit) stand. Ende 2013 war dieses Ziel weitgehend erreicht. Es wurden rund 33 Mio. Euro Fördermittel in 215 Ausbauprojekte von insgesamt acht Telekommunikationsunternehmen investiert, davon in 167 Ausbauprojekte in Zusammenarbeit der Deutschen Telekom. ·        Inzwischen hat die Landesregierung ihre Strategie in Richtung flächendeckender Next Generation Access (NGA)-Netze, also von Hochgeschwindigkeitsnetzen mit mindestens 50 Mbit/s Downloadrate fortgeschrieben. Dieses Ziel soll in Sachsen-Anhalt bis Ende 2018 erreicht werden. Das Land kann den Breitbandausbau aus Mitteln der Europäischen Struktur- und Investitionsfonds in Höhe von 110 Mio. Euro unterstützen. Dazu kommen Mittel aus dem neuen Förderprogramm des Bundes. ·        Die Versorgungsquote mit Breitband von mindestens 50 Mbit/s liegt in Sachsen-Anhalt derzeit bei 40 % (Deutschland: 69 %, Landeshauptstadt Magdeburg: 59,2 %). /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-priority:99; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman",serif;}

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