Aufkommen an Hausmüll sinkt weiter
Magdeburg. In Sachsen-Anhalt sank im Jahr 2014 das Aufkommen an Haus- und Sperrmüll weiter. Die Menge an festen kommunalen Abfällen lag im vergangenen Jahr bei rund 206 Kilogramm pro Einwohner. Damit hat sie gegenüber dem Vorjahr um mehr als zwei Kilogramm abgenommen. Das geht aus der aktuellen Abfallbilanz 2014 hervor. Insgesamt wurden 2014 rund 462.000 Tonnen dieser Abfälle erfasst. 2013 waren es noch 469.000 Tonnen. Die Menge an Bioabfällen (Biotonne, Grünschnitt) lag bei rund 121 Kilogramm pro Einwohner. Das sind fast 14 Kilogramm mehr als im Vorjahr. Insgesamt lag die Menge an Bioabfällen im Land bei fast 272.000 Tonnen. Alle Landkreise und kreisfreien Städte konnten ihre Sammelmengen steigern. Im Jerichower Land und im Burgenlandkreis wurden die meisten Bioabfälle getrennt gesammelt. Das Wertstoffaufkommen ist mit 135 Kilogramm pro Einwohner in etwa auf dem hohen Niveau des Vorjahres geblieben. Insgesamt sind etwa 303.000 Tonnen Wertstoffabfälle angefallen.Die Entwicklung der verschiedenen Abfallarten lässt vermuten, dass die Bereitschaft der Bürger zur Abfalltrennung weiter gestiegen ist. Die Abfallbilanz ist im Internet unter www.mlu.sachsen-anhalt.de abrufbar. HintergrundDie Abfallbilanz enthält Daten und Informationen zu Art, Menge und Verbleib der den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern überlassenen Abfälle aus privaten Haushalten und anderen Herkunftsbereichen, sowie der nachweispflichtigen Abfälle. Sie wird jährlich erstellt und liefert den zuständigen Behörden im Land einen Überblick über die Entsorgungssituation Sachsen-Anhalts. Die erhobenen Daten sind eine wichtige Grundlage für die Abfallwirtschaftsplanung, für Trendanalysen oder vergleichende Betrachtungen.
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