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Burg, den 22.12.2015

Pressemitteilung Polizeirevier Jerichower Land

Gerwisch Polizei im Jerichower Land konnte erneut Betrüger auf frischer Tat feststellen Dank einem aufmerksamen Betreiber einer Paketstation am Breiten Weg, ist es der Polizei erneut gelungen einen dringend Tatverdächtigen bei der Abholung einer mit Betrugsabsichten zuvor bestellten Ware anzutreffen. Bereits am 17.12.2015 erschien in der besagten Paketstation ein augenscheinlich ausländischer Mann und beabsichtigte ein Paket von einem Mobilfunkanbieter in Empfang zu nehmen. Das Paket war an einen ?Peter Petersen? adressiert. Einen Ausweis mit genau diesem Namen legte der Mann dem Betreiber der Paketstation vor. Dieser reagierte besonnen und bat Herrn ?Petersen? am anderen Tage nochmal zu erscheinen, da das bestellte Päckchen noch nicht da wäre. In den Nachmittagsstunden des 19.12.2015 erschien Herr ?Petersen? erneut  in der Abholstation und beabsichtigte seine Bestellung in Empfang zu nehmen. Beim Anblick der bereits wartenden Polizeibeamten versuchte der Mann noch zu flüchten. Nach einigen Metern  wurde der Fluchtversuch durch die Polizei beendet. In seiner Vernehmung ließ sich der 25- Jährige aus Benin (Afrika) stammende Tatverdächtige teilweise zu den Betrugsvorwürfen ein. In dem bestellten Päckchen befand sich neben einem hochwertigen Mobilfunkgerät auch eine entsprechende SIM Karte. Der 25- Jährige hat sich jetzt wegen des versuchten Betruges in einem Ermittlungsverfahren zu verantworten. Wie funktioniert diese Betrugsmasche? Die Täter benötigen entweder einen ungenutzten Briefkasten aus dem sie auch ohne Briefkastenschlüssel Briefe bzw. kleine Sendungen herausholen können oder bestellen, wie im aktuellen Fall, die Warensendung gleich auf die Anschrift eines Paketshops. Am besten eignen sich Briefkästen an größeren Mehrfamilienhäusern mit vielen Mietwohnungen. Hier ist die Fluktuation am größten und so ganz genau kennen sich die Mieter nicht untereinander. Ständig zieht jemand ein bzw. wieder aus. Ist solch eine Adresse bzw. Briefkasten gefunden, bekleben die Täter diesen mit einem ?Fake?- Namen. Dieser Name wird auch auf dem dazugehörigen Klingelschild angebracht, um nach außen zu suggerieren, dass hier jetzt halt ?Peter Petersen? wohnt. Passend zu dem ?Fake?- Namen sind die Täter im Besitz eines ?echten? zumeist gestohlenen Bundespersonalausweises oder einer Fälschung. Das Dokument wird bei der Abholung der bestellten Ware benötigt. Wenn alles vorbereitet ist, bestellen die Täter bei den verschiedensten Onlinehändlern hochwertige elektronische Waren, zumeist Mobiltelefone (I Phone 6, Galaxy S6, etc.). Die ?Abholkarten? landen dann in den präparierten Briefkästen. Jetzt müssen die Täter nur noch die Abholkarten aus den Briefkästen fischen und zur Paketstation gehen, die Karte und ihren Ausweis dort vorlegen, vielleicht noch eine entsprechend vorher geübte Unterschrift leisten und bekommen dann das Paket mit den Mobilfunktelefonen ausgehändigt.     Burg Verletzter Fahrradfahrer in Folge Verkehrsunfall Am gestrigen Tag, gegen 14:00 Uhr ereignete sich in der Grünstraße ein Zusammenstoß zwischen einem Fahrradfahrer und einem PKW, in dessen Folge der 29 ?jährige Radfahrer verletzt wurde. Der Fahrradfahrer befuhr die Franzosenstraße aus Richtung Karl-Marx-Straße kommend in Richtung Schartauer Straße. Im Kreuzungsbereich Franzosenstraße/ Grünstraße / Bruchstraße beachtete der 29- Jährige offensichtlich nicht einen 47- jährigen Fahrzeugführer eines PKW Opel, welcher aus Richtung Grünstraße kommenden in Richtung Bruchstraße fuhr. In Folge des Zusammenstoßes wurde der Radfahrer verletzt und in ein Krankenhaus verbracht. Am Opel entstand Sachschaden.   Sachbeschädigung durch ?Böller? In der vergangenen Nacht haben unbekannte Täter einen Briefkasten an einer Arztpraxis in der Oberstraße durch Pyrotechnik beschädigt wurde. Der Briefkasten, welcher an einer Grundstücksmauer befestigt ist, wurde durch einen Böller zerstört. (Foto im Anhang)   Genthin Politisch motivierte Straftat ? Zeugenaufruf Die Polizei wurde am gestrigen Nachmittag über eine Plakatierung in der Bushaltestelle ?Hasenholztrift? mit rechtsextremem Inhalt informiert. Auf dem Plakat waren unter anderem rechtsextreme Sprüche sowie ein Reichsadler mit Hakenkreuz dargestellt. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet und bittet Zeugen, welche Angaben zu Tatverdächtigen machen können, sich unter der Telefonnummer 039339550 zu melden.   Mülltonne abgebrannt Am gestrigen Nachmittag, gegen 18:00 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei zu einer brennenden Müllentsorgungstonne in die Große Schulstraße gerufen. Hier brannte eine Papiertonne in voller Ausdehnung. Das Feuer wurde durch die FFW Genthin zügig abgelöscht. Personen wurden nicht verletzt. Durch den Brand entstand Sachschaden in Höhe von ca. 200 Euro. Die Polizei hat Ermittlungen wegen der Sachbeschädigung aufgenommen.

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