Verständigung auf neuen Standort für Landesweingut
Magdeburg. Das Landesweingut soll zurück zu seinen Wurzeln. Auf einem Treffen am Dienstag in der Staatskanzlei in Magdeburg sprachen sich die Beteiligten - Landesweingut, Landgesellschaft Sachsen-Anhalt, Stiftung Schulpforta, Stadt Naumburg, Landkreis - dafür aus, den Neubau des Landesweingutes auf dem Standort des Klostergeländes Schulpforta realisieren zu wollen. Mönche des Zisterzienser-Klosters Pforta sorgten im Mittelalter für die Ausbreitung des Weinbaus in der Region. Das Land hatte das Landesweingut 2013 an die Landgesellschaft veräußert. Voraussetzung für die Neuanlage ist, dass im Zuge der Durchführung der erforderlichen Planungs- bzw. Genehmigungsverfahren das geplante Vorhaben aus denkmalpflegerischer, planungs-fachlicher, wirtschaftlicher/finanzieller sowie zeitlicher Sicht machbar ist und die Belange der Stiftung bzw. der Schule angemessen berücksichtigt werden. Die Staatskanzlei, das Kultusministerium sowie das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt begrüßen dieses Bekenntnis.Eine Verlagerung wird notwendig, weil der jetzige Standort eine wirtschaftliche Weiterentwicklung des Gutes nicht zulässt,und nur ungenügende Produktionsbedingungen bietet (önologische Vorgaben, schlechte Lagermöglichkeiten, unübersichtliche Anlage mit unbefriedigender Transportsituation). Das Landesweingut und die Landgesellschaft erklären, dass die für den Neubau notwendigen Gebäude und Flächen in das Ensemble der Baulichkeiten des Klosters bestmöglich eingefügt werden. Grundlage hierfür ist das vorgelegte Konzept. Die dort dargestellten Bau- und Baunebenflächen werden ins¬besondere was die Grenze zum ehemaligen Klostergarten anbelangt, eingehalten. Gemeinsam mit den einzubeziehenden Ämtern und Behörden sollen Landesweingut und Landgesellschaft in den kommenden Wochen eine umsetzbare Grundsatzlösung zu erarbeiten.Hinsichtlich der architektonischen Umsetzung des Projektes stimmen sich Landesweingut und Landgesellschaft mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie sowie der Stadt Naumburg ab. Die Beteiligten gehen davon aus, dass das endgültige Projekt in einem Architektenwettbewerb erarbeitet wird. Zielstellung ist es, dass der Gesamtstandort des Kloster Pforta durch die Einbindung des Landesweingutes touristisch aufgewertet wird und ein harmonisches Gesamtnutzungskonzept entsteht. Dabei müssen jedoch auch die Anforderungen an einen leistungsfähigen Weingutsneubau erfüllt werden können. Die Beteiligten verpflichten sich dafür Sorge zu tragen, dass der Schulbetrieb und Besucherverkehr auf dem Klostergelände durch die Baumaßnahmen nach Möglichkeit nicht beeinträchtigt wird.Die Landgesellschaft geht davon aus, dass der geplante Neubau des Landesweingutes durch sie finanziert werden kann, wenn im folgenden Abstimmungs- und Planungsprozess wirtschaftlich und zeitlich akzeptable Ergebnisse erzielt werden. Die Übernahme der Finanzierung bedarf der vorherigen Zustimmung der Gremien der Landgesellschaft, des Landesweingutes und vor allem des Ministeriums der Finanzen des Landes Sachsen - Anhalt.
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