Durchsuchungen und Sicherstellungen wegen des Verdachts der Herstellung von Explosivstoffen in Sachsen-Anhalt
Am Donnerstag, den 25.02.2016, durchsuchten Beamte des LKA Sachsen-Anhalt und der Polizeidirektion Nord im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Magdeburg wegen des Verdachts der illegalen Herstellung von Explosivstoffen und des Erwerbs illegaler pyrotechnischer Gegenstände sowie der Herbeiführung von Sprengstoffexplosionen die Wohnung eines 32 Jährigen aus Nienburg (Salzlandkreis). Dabei wurden umfangreiche Chemikalien, Selbstlaborate und illegale Pyrotechnik (ohne Zulassung bzw. erlaubnispflichtig) sichergestellt. Der 32 Jährige geriet ins Visier der Ermittler durch einen Hinweis aus dem Bundeskriminalamt. Demnach wollte der Nienburger eine größere Menge Chemikalien im Ausland bestellen, die zur Herstellung von Explosivstoffen geeignet sind. Dazu kam es jedoch nicht mehr. Die sichergestellten Gegenstände wurden durch Spezialkräfte des LKA abtransportiert und werden gutachterlich untersucht. Der Mann aus dem Salzlandkreis war der Polizei bislang nicht aufgefallen. Bei den Durchsuchungen kooperierte er mit der Polizei und war auch teilgeständig. So will er zu Silvester Selbstlaborate zur Explosion gebracht haben. Verletzte gab es nicht. Der Beschuldigte wurde nicht festgenommen. Ein politischer oder gar terroristischer Hintergrund kann ausgeschlossen werden.
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