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Dessau-Roßlau, den 12.04.2016

Aufklärungsmeldungen

Aufklärungsmeldung 1: Täter nach Diebstählen durch markantes Tattoo ermittelt   Am 21.03.2016 wurde in einer gastronomischen Einrichtung in der Zerbster Straße in Dessau einer Kellnerin die Börse mit den Bargeldeinnahmen entwendet. Zur Tatzeit soll sich ein vierstelliger Euro-Betrag in der Geldbörse befunden haben.  Gegen 11:24 Uhr betrat eine unbekannte männliche Person die Lokalität. Während eines Gespräches mit der Kellnerin griff er nach der Geldbörse und flüchtete umgehend in Richtung Albrechtsplatz. Die Person wurde als männlich, scheinbares Alter 30 Jahre, 1,80 bis 1,85 Meter groß beschrieben und soll mit einer schwarzen College-Jacke mit hellen Ärmeln bekleidet gewesen sein. Als auffällig beschrieb die Zeugin eine markante Tätowierung im Halsbereich (vgl. Pressemitteilung 70/2016 vom 22.03.2016)   Dieser Täter konnte nun zeitnah bekannt gemacht werden. Ein erfahrener Ermittler der Polizei Dessau-Roßlau erinnerte sich an parallele Fälle aus dem Jahr 2014, bei denen der markant wirkende Täter mit ähnlicher Begehungsweise in einer Dessauer Pizzeria Bargeld erbeutete. Eine aufgrund der vorliegenden Ermittlungsergebnisse erstellte Wahllichtbildvorlage überführte nun den Täter zweifelsfrei.   Auch eine weitere aktuelle Tat konnte dem Täter zweifelsfrei zugeordnet werden. Am 16.02.2016 wurden aus der Kasse eines Friseurgeschäftes in der Franzstraße in Dessau von dem Täter ca. 220,- Euro Bargeld entwendet. Gegen 18:45 Uhr betrat die männliche Person das Geschäft, nutzte einen unbeobachteten Moment und stahl das Bargeld aus der Kasse. Anschließend flüchtete er mit seinem Fahrrad in Richtung Ludwigshafener Straße. Kurze Zeit später zeigte sich der Täter reumütig und brachte das Bargeld wieder zurück in das Friseurgeschäft.   Auch in diesem Fall zeigte sich im Rahmen kriminalpolizeilicher Ermittlungen, dass die Täterbeschreibung ähnlich der dem Fall in der Gaststätte, Zerbster Straße vom 21.03.2016 war. Auch hier wurde eine sehr markante Tätowierung des Täters im Halsbereich beschrieben und auch hier konnte der Täter durch eine zweifelsfreie Identifizierung im Rahmen von Wahllichtbildvorlagen überführt werden.   Die aufgeklärten Verfahren werden zur weiteren Entscheidung an die Staatsanwaltschaft übersandt.   Aufklärungsmeldung 2: Trickdiebstahlsserie aufgeklärt ? reisendes rumänisches Täter-Duo handelte auch überörtlich   In der Pressemitteilung 79/2016 vom 01.04.2016 berichteten wir von drei, mutmaßlich im Zusammenhang stehenden Diebstahlshandlungen am 31.03.2016.   In einem Dienstleistungsgeschäft für Kosmetik im Ortsteil Meinsdorf hatte am Donnerstag, 31.03.2016 gegen 11:15 Uhr ein unbekannter Täter versucht, ein Portemonnaie zu entwenden. Der männliche Täter hatte nach dem Weg gefragt und dabei eine Straßenkarte vorgehalten. Hierbei lenkte er das Opfer ab und versuchte, das Portemonnaie zu entwenden, was jedoch nicht gelang. Der als Südeuropäer beschriebene Täter ließ von der Tat ab und flüchtete aus dem Geschäft. Gegen 12:10 Uhr wurde dann in einem Sonnenstudio in der Dessauer Heidestraße ein Portemonnaie durch einen männlichen Täter entwendet. Dieser hatte aus der Handtasche einer weiblichen Geschädigten ein Portemonnaie mit diversen Personaldokumenten und Geldkarten entnommen und verließ das Studio. Durch eine Mitarbeiterin des Sonnenstudios konnten die Tat und die Person per Videoüberwachung beobachtet werden. Kurze Zeit später betrat diese männliche Person wieder das Studio und wies einen Zettel für Spenden vor. Weitere Täuschungshandlungen konnten durch das Personal unterbunden werden. Nach Vorhalt der beobachteten Tat konnte die entwendete Geldbörse bei dem Täter in der Jackentasche vom Personal aufgefunden werden. Ein geldwerter Schaden entstand somit nicht. Der Täter wurde auch hier als Südeuropäer beschrieben. Er verließ das Geschäft und stieg in einen dunkelgrünen Pkw Opel mit rumänischen Kennzeichentafeln ein.   Eine weitere Diebstahlshandlung ereignete sich gegen 12:30 Uhr in den Räumlichkeiten des Wahlkreisbüros der CDU am Luchplatz im Stadtteil Roßlau. Eine Mitarbeiterin meldete, dass gegen 12:30 Uhr eine unbekannte männliche Person das Büro betrat und auf die Mitarbeiterin zuging. Dabei versuchte er sie, obwohl sie gerade ein Telefonat annahm, in ein Gespräch zu verwickeln und abzulenken. Der Unbekannte sprach die Mitarbeiterin in einer unbekannten Sprache an, sodass sie nicht verstehen konnte, was der Unbekannte wollte. Die Geschädigte bemerkte jedoch, dass die Person sich in Richtung ihres Stuhles bückte, auf dem ihre Handtasche lag. Die Person entfernte sich anschließend aus dem Büro und bewegte sich schnell zu Fuß weiter in Richtung Bahnhof Roßlau.   Im weiteren Verlauf stellte die Mitarbeiterin gegen 12:45 Uhr fest, dass ihr Portemonnaie nicht mehr in der Handtasche war. Der Täter wurde wie folgt beschrieben: ca. 165 cm, schlanke, muskulöse Gestalt mit breiten Schultern, schwarze Haare, braune Augen, buntkarierter Pullover, dunkle Jeans, 3-Tagebart. Der Täter hatte der Geschädigten noch ein Schriftstück in einer Klarsichtfolie gezeigt, auf dem ein Schutzengel-Symbol zu sehen und eine Berliner Adresse vermerkt waren. In dem Portemonnaie befanden sich 200,- ? in bar sowie weitere diverse persönliche Gegenstände und Geldkarten. Das Portemonnaie wurde wenig später von einem aufmerksamen Passanten gefunden und der Polizei übergeben. Bis auf das Bargeld befanden sich alle Gegenstände in der Geldbörse.   In allen drei Fällen lagen den Ermittlern ähnliche Täterbeschreibungen vor. Aufgrund des beobachteten Fahrzeugs bei einer Tat konkretisierte sich der Tatverdacht auf zwei männliche Tatverdächtige mit rumänischer Staatsbürgerschaft. Dies führte zu weiteren, auch überörtlichen Ermittlungen. Die Täter konnten über Wahllichtbildvorlagen durch Zeugen nun zweifelsfrei identifiziert werden. In enger Zusammenarbeit, insbesondere mit Ermittlungsbehörden aus Berlin und Brandenburg, konnten weitere Taten dieser ?reisenden Täter? bekannt gemacht und aufgeklärt werden. Auch hier traten die Täter mit dieser Masche in Erscheinung.

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