Drittligapartie zwischen 1.FC Magdeburg und Dynamo Dresden von Ausschreitungen überschattet
Die Partie zwischen dem 1. FC Magdeburg und Dynamo Dresden am heutigen Samstag wurde vor, während und nach dem Spiel von Ausschreitungen überschattet. So überrannten Teile der Dresdner Fans, die mit einem Zug der Deutschen Bahn angereist und geschlossen zum Stadion marschiert waren, zielgerichtet den dortigen Vorcheck an der MDCC-Arena. Ziel dieser im Vorfeld angekündigten Aktion war es, Fans, die nicht im Besitz einer Eintrittskarte waren, mit ins Stadion zu bekommen. Dabei kam es zu gewalttätigen Übergriffen auf Polizisten, Sicherheitskräfte und Sachen, die mehrere Verletzte zur Folge hatten. Das Ergebnis waren erhebliche Sachschäden und mehrere Verletzte. In diesem Zusammenhang wurden sechs Dresdner Fans vorübergehend in Gewahrsam genommen. Daraufhin wurde gegen diese unfriedliche Personengruppe durch den Veranstalter ein Hausverbot erteilt, so dass letztendlich rund 700 Dresdner Fans der Zugang ins Stadioninnere verwehrt wurde. Das Abschießen einer Rakete aus dem Dresdner Fanblock in Richtung Magdeburger Zuschauer und der Einsatz weiterer Pyrotechnik in der zweiten Spielhälfte führte zu einer kurzen Spielunterbrechung und hatte zur Folge, dass Magdeburger Anhänger versuchten, Zäune zu übersteigen um an die Dresdner Fans zu gelangen. Dies konnte durch den Einsatz von Sicherheits- und Polizeikräften verhindert werden. Nach Spielende wollte eine Gruppe von rund 250 zum Teil vermummten Magdeburger Fans zur Dresdner Fanszene zu gelangen. Dies konnte nur durch den Einsatz von Pfefferspray und zweier Wasserwerfer unterbunden werden. Weitere eingesetzte Polizeibeamte wurden aus dieser Personengruppe heraus mit Gegenständen beworfen. Dabei wurden drei Magdeburger Fans in Gewahrsam genommen. Insgesamt musste die Polizei mehrere Anzeigen aufnehmen, so u.a. wegen Landfriedensbruch, gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Raub. Bei den Auseinandersetzungen wurde eine noch unbekannte Anzahl von Personen verletzt. (kü.)
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